
(c) Manfred Hill
Die CDU-Ratsfraktion hat jetzt im Kulturausschuss zusammen mit ihrem Kooperationspartner BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ein gesamtstädtisches Konzept zur kulturellen Bildung bei der Verwaltung in Auftrag gegeben. Darin sollen Maßnahmen zur verstärkten Kulturvermittlung für alle Altersgruppen vorgeschlagen werden. Besonders wichtig sind der CDU dabei die Leseförderung, der Ausbau der „SingPause“ sowie mehr ergänzende digitale Kulturformate. Auch einen sogenannten Kulturführerschein an Grundschulen befürwortet die Union. Das Konzept soll bis Ende dieses Jahres vorliegen.
Dr. Susanne Schwabach-Albrecht, langjähriges CDU-Bürgermitglied im Kulturausschuss und stellvertretendes Mitglied im Beirat für kulturelle Bildung, erläutert: „Wir als CDU wollen die Angebote zur kulturellen Bildung und Vermittlung künftig noch besser organisieren und auch ausweiten. Den ersten Schritt haben wir bereits gemacht, als wir im vergangen Jahr gemeinsam mit den GRÜNEN den entsprechenden Beirat ins Leben riefen. Dort beraten Fachleute und Politik über die Förderung von Bildungsprojekten und geben Empfehlungen an den Kulturausschuss. Nun sollen im zweiten Schritt Beirat und Kulturamt gemeinsam ein übergreifendes Bildungskonzept für Düsseldorf entwickeln, das in die Zukunft weist. Unser Ziel heißt, Menschen jeden Alters die aktive Teilhabe am hiesigen Kulturleben zu ermöglichen.
Aus Sicht der CDU-Fraktion soll zu den Schwerpunkten des neuen Konzepts unbedingt die Leseförderung gehören. Auch die Kulturvermittlung an den Düsseldorfer Schulen möchten wir stärken. Dabei kann ein ‚Kulturführerschein‘ speziell für Grundschulkinder helfen. Den hat es in Düsseldorf vor Jahren schon einmal punktuell gegeben. Das Projekt sollte möglichst für alle Grundschulen weiterentwickelt werden. Die Idee dabei: Jedes Kind hält in einem eigenen Erinnerungsbuch alle Kunsterlebnisse und Kulturbesuche fest, die im Klassenverband während der gesamten Grundschulzeit stattfinden. So entstehen frühzeitig viele persönliche Berührungspunkte mit Kunst und Kultur, die sich einprägen.
Ebenso denkbar wäre ein allgemeines ‚Kultursiegel‘ für Schulen. Das Siegel könnte so gestaltet werden, dass die Auszeichnung solche Schulen erhalten, die regelmäßig mit Kunst- und Kulturschaffenden, Kultureinrichtungen oder Kulturvereinen zu Bildungszwecken zusammenarbeiten. Das Kultursiegel würde der Stärkung des jeweiligen Schulprofils dienen und könnte eine Orientierung für Schülerinnen, Schüler und deren Eltern bieten.“
Bürgermeister Josef Hinkel, Mitglied im Kulturausschuss, ergänzt: „Wir möchten, dass in dem beauftragten Konzept auch Auszubildende und Schülerinnen und Schüler der Berufsschulen berücksichtigt werden. Mir als Handwerksmeister liegt naturgemäß auch dieser Personenkreis sehr am Herzen. Ich wünsche mir hier mehr kulturelle Angebote für die jungen Leute.“
Ratsherr Marcus Münter, Vizevorsitzender im Kulturausschuss, sagt: „Die CDU macht sich seit jeher für einen Ausbau der ‚SingPause‘ stark. Alle verbleibenden Düsseldorfer Grundschulen, die möchten, sollen an dem erfolgreichen Projekt des Städtischen Musikvereins teilnehmen können. Zudem legen wir Wert darauf, dass in der Kulturvermittlung mehr digitale Formate wie virtuelle Museumsrundgänge nach Themen oder Anwendungen mit Augmented Reality pädagogisch zum Einsatz kommen. Diese Formate sollen die direkte Begegnung mit Kunst und Kultur nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen. Mit einem besonderen Augenmerk unterstützen wir die kulturelle Bildung in den Stadtteilen. Entsprechend sollten die städtischen Kulturinstitute, wenn möglich, mit Angeboten auch dort vor Ort sein.“
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