Musikschule: OB Geisel und Ampel blockieren weiter Stellenbesetzungen

Musikschule: OB Geisel und Ampel blockieren weiter Stellenbesetzungen
24.05.2019
Pavle Madzirov und Marcus Münter

Die CDU-Fraktion wurde gestern im Rat wieder von Oberbürgermeister Thomas Geisel und dem Ampelbündnis aus SPD, Grünen und FDP ausgebremst: Rot-Grün-Gelb verhinderte erneut einen Abbau der Warteliste an der städtischen Clara-Schumann-Musikschule. Zuvor hatte die CDU beantragt, OB Geisel soll sämtliche Stellenkürzungen zurücknehmen und Lehrkräfte einstellen, damit dort endlich rund 3.150 Kinder und Jugendliche unterrichtet werden können, die derzeit noch auf einen freien Platz warten.

Ratsherr Pavle Madzirov, Vorsitzender im Personalausschuss, wirft dem Oberbürgermeister und der Ampel eine Blockadehaltung zu Lasten der Düsseldorfer Familien vor: „OB Geisel und die rot-grün-gelbe Ratsmehrheit schaden den Familien. Denn sie weigern sich weiterhin, Geld und Stellen für eine ausreichende musikalische Bildung an der Schule bereitzustellen.“

Grüne machen sich unglaubwürdig
Besonders unglaubwürdig würden sich dabei die Grünen verhalten, so Madzirov. „Die grüne Fraktion hat lauthals in der Presse verkündet, sie will die Musikschule mit mehr Personal ausstatten. Gestern im Rat hatte sie dazu die Gelegenheit – gemeinsam mit uns als CDU. Doch um sich nicht mit ihren Ampelpartnern zu verkrachen, sagten die Grünen Nein zu unserem Antrag und spielen auf Zeit. Damit ist klar: Die Grünen opfern ihre politische Glaubwürdigkeit und das Wohl von über 3.000 Familien, deren Kinder auf der Warteliste stehen, für parteitaktische Spielchen.“

Schule mit öffentlichem Auftrag
Madzirovs Kollege Marcus Münter, Mitglied im Kulturausschuss, betont, die Clara-Schumann-Musikschule habe als städtische Einrichtung einen unverzichtbaren öffentlichen Auftrag: Sie wende sich an alle interessierten Düsseldorfer Kinder und Jugendlichen. „Diesen Auftrag wollen namentlich OB Geisel, SPD und FDP jetzt kippen. Sie sagen den Eltern: Wer keinen Platz an der Schule bekommt, soll privaten Musikunterricht buchen. Das ist unsozial. Eltern mit geringem und mittlerem Einkommen, die ihren Kindern eine bezahlbare musikalische Bildung in guter Qualität bieten wollen, sind auf die städtische Musikschule angewiesen.“ Deshalb müsse sie dringend personell und räumlich gestärkt werden. „Die CDU-Fraktion wird hier weiter für ein gutes und gerechtes Bildungsangebot kämpfen“, so Münter.