Eishalle Benrath: CDU schlägt Neubau zusammen mit Schwimmbad vor

Eishalle Benrath: CDU schlägt Neubau zusammen mit Schwimmbad vor
28.05.2018
Dirk-Peter Sültenfuß

Die CDU-Ratsfraktion macht sich Gedanken über die Zukunft der Eissporthalle Benrath. Deren Betrieb wird derzeit noch von einer Stiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf finanziert. Doch 2019 soll damit Schluss sein. Dann würden Halle und Grundstück an die Stadt gehen. Ein weiteres Problem ist mittelfristig der erhebliche Sanierungsbedarf. Die CDU fragt morgen im Sportausschuss nach den Plänen der Stadt für die Halle. Ein Neubau in Kombination mit einem Schwimmbad wäre laut Union zu prüfen.

Ratsherr Dirk-Peter Sültenfuß, Vizevorsitzender im Ausschuss, will das Angebot für Eissport unbedingt im Düsseldorfer Süden erhalten: „Die Halle an der Paulsmühlenstraße ist seit 40 Jahren eine feste Adresse im Schul-, Amateur- und Profibereich. Neben den Düsseldorf-Devils, den Benrath-Penguins und dem Eishockey-Club ‚Die Eisheiligen‘ nutzen sie mehr als 40 Schulklassen in Benrath für ihren Trainings- und Spielbetrieb.“

Schließung gefährdet Schul-Eissport
Für Sültenfuß wäre die Schließung der Halle nach dem möglichen Rückzug der Sparkassenstiftung eine Katastrophe: „Rund 50 Prozent des Schul-Eissports im Süden würden dann wohl wegfallen, da es kaum oder keine Ersatzzeiten auf anderen Flächen gibt. Das will die CDU-Fraktion natürlich verhindern.“

2015 war der Fortbestand der Halle schon einmal akut gefährdet. Am Ende konnten Bürgerinnen und Bürger, eine örtliche Initiative und die Politik eine Verlängerung des Betriebs für weitere drei Jahre erreichen.

Neuer Standort auch in Düsseldorf-Süd
Sültenfuß selbst zählte seinerzeit zu den prominenten Unterstützern. Bereits damals hat er als Alternative zu einer aufwendigen Sanierung die Idee für einen Neubau an gleicher Stelle oder auch eine Verlagerung ins Spiel gebracht: „Ich rege auch weiterhin an, die Eishalle als Neubau mit einem Schwimmbad zu kombinieren, um Synergieeffekte bei klimafreundlicher Technik und bei der Verkehrserschließung zu nutzen. Im Fall einer Verlagerung könnte man mit dem Erlös aus dem Verkauf des bisherigen Grundstücks einen Teil der Investitionen decken. Wichtig ist mir dabei, dass auch der neue Standort im Düsseldorfer Süden liegt.“

Die CDU fragt nun bei der Verwaltung an, ob sie diese Möglichkeit prüft.