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Anfrage von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz am 25. Mai 2023
- Wie beurteilt die Verwaltung das Düsseldorfer Flächenpotenzial zur Erzeugung von regenerativem Strom
- auf versiegelten Verkehrsflächen (z. B. eingebettet in Fuß- und Radwege),
- auf Parkplätzen, Parkhäusern, an Lärmschutzwänden,
- auf landwirtschaftlich genutzten Bereichen (Agri-Photovoltaik),
- in Form von bauwerksintegrierten Lösungen?
- Welche solcher oder ähnlicher Solarstrom-Projekte im Stadtgebiet sind als Best-Practice-Lösungen derzeit in der Umsetzung bzw. Planung, und wie beurteilt die Verwaltung diese Entwicklung?
- Bestehen beim Ausbau von Photovoltaik-Anlagen und besonders bei sogenannten integrierten Solaranlagen technische oder rechtliche Bedenken, und wie könnten mögliche Probleme gelöst werden?
In der Ausschusssitzung am 9. Februar 2023 hatte die Verwaltung berichtet, wie insbesondere die Düsseldorfer Privathaushalte mit ihren Photovoltaik-Anlagen aktiv dazu beitragen, klimaschädliche CO2-Emissionen zu senken.
Derzeit sind mehr als 3.000 – überwiegend dachinstallierte – Solaranlagen mit einem geschätzten jährlichen Stromertrag von rund 45.000 MWh im Stadtgebiet installiert.
Nach Einschätzung etwa des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme muss bundesweit die Gesamt-Leistung aller installierten Anlagen im Zuge der Energiewende auf das Sechs- bis Achtfache erhöht werden. Bei großen Freiflächenanlagen seien allerdings Konflikte und Akzeptanzprobleme abzusehen. Mit der Integration von PV-Technologie in die Hüllen von Gebäuden und Fahrwegen und ihrer Einbindung in Agrarflächen könnten aber riesige, bislang schon anderweitig genutzte Flächen auch für die Solarstromerzeugung erschlossen werden. Integrierte Photovoltaik-Technologie würde damit nicht nur Flächennutzungskonflikte lösen, sondern auch an vielen Stellen vorteilhafte Synergieeffekte ermöglichen.
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