Ausbaupotenzial für Photovoltaik-Anlagen in Düsseldorf

Ausbaupotenzial für Photovoltaik-Anlagen in Düsseldorf
Integration von PV-Technologie
Sitzung am 25.05.2023
Dr. Andreas Schröder

Anfrage von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz am 25. Mai 2023

Anfrage:
  1. Wie beurteilt die Verwaltung das Düsseldorfer Flächenpotenzial zur Erzeugung von regenerativem Strom
    • auf versiegelten Verkehrsflächen (z. B. eingebettet in Fuß- und Radwege),
    • auf Parkplätzen, Parkhäusern, an Lärmschutzwänden,
    • auf landwirtschaftlich genutzten Bereichen (Agri-Photovoltaik),
    • in Form von bauwerksintegrierten Lösungen?
  1. Welche solcher oder ähnlicher Solarstrom-Projekte im Stadtgebiet sind als Best-Practice-Lösungen derzeit in der Umsetzung bzw. Planung, und wie beurteilt die Verwaltung diese Entwicklung?
  1. Bestehen beim Ausbau von Photovoltaik-Anlagen und besonders bei sogenannten integrierten Solaranlagen technische oder rechtliche Bedenken, und wie könnten mögliche Probleme gelöst werden?
Begründung:

In der Ausschusssitzung am 9. Februar 2023 hatte die Verwaltung berichtet, wie insbesondere die Düsseldorfer Privathaushalte mit ihren Photovoltaik-Anlagen aktiv dazu beitragen, klimaschädliche CO2-Emissionen zu senken.

Derzeit sind mehr als 3.000 – überwiegend dachinstallierte – Solaranlagen mit einem geschätzten jährlichen Stromertrag von rund 45.000 MWh im Stadtgebiet installiert.

Nach Einschätzung etwa des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme muss bundesweit die Gesamt-Leistung aller installierten Anlagen im Zuge der Energiewende auf das Sechs- bis Achtfache erhöht werden. Bei großen Freiflächenanlagen seien allerdings Konflikte und Akzeptanzprobleme abzusehen. Mit der Integration von PV-Technologie in die Hüllen von Gebäuden und Fahrwegen und ihrer Einbindung in Agrarflächen könnten aber riesige, bislang schon anderweitig genutzte Flächen auch für die Solarstromerzeugung erschlossen werden. Integrierte Photovoltaik-Technologie würde damit nicht nur Flächennutzungskonflikte lösen, sondern auch an vielen Stellen vorteilhafte Synergieeffekte ermöglichen.

Dr. Andreas Schröder und Lukas Mielczarek