
(c) Laurence Chaperon
Die CDU-Ratsfraktion wehrt sich gegen geplante Kürzungen bei der Werkstatt für angepasste Arbeit (WfaA). Hier sollen nach dem Willen von OB Thomas Geisel 300.000 Euro im Südpark eingespart werden. Die CDU wirft Geisel vor, in seinem Haushalt falsche Prioritäten zu setzen.
Fraktionsvorsitzender Rüdiger Gutt ärgert sich, dass mit der WfaA eine anerkannte soziale Einrichtung Opfer von Sparmaßnahmen werden soll: „Die CDU wird diese Kürzungspolitik nicht mitmachen. Denn sie führt dazu, dass Menschen mit Behinderung der Zugang zu Arbeit und Beschäftigung erschwert wird. Die Werkstatt hat seit vielen Jahren einen Vertrag mit der Stadt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich liebevoll um den Düsseldorfer Südpark.“
WfaA droht Schieflage
Die Beschäftigten würden die Anlage in Ordnung halten, betrieben dort Gemüseanbau, einen Streichelzoo und ein Café, so Gutt. „Jetzt will ihnen OB Geisel jährlich 300.000 Euro wegnehmen. Dadurch kommt die WfaA in Schieflage. Entlassungen und Umstrukturierungen drohen. Betreuerinnen und Betreuer verlieren dann ihren Job. Viele Werkstattangehörige müssten auf andere Einrichtungen ausweichen.“
Weg mit Kunst am Bau
Der CDU-Chef macht einen Gegenvorschlag. „Wenn Herr Geisel in Geldnot ist, soll er lieber bei Kunst am Bau sparen. Das wäre moralisch und sozial vertretbar“, sagt Gutt. „Für das Prestigeprojekt von OB und Ampel sind 700.000 Euro pro Jahr veranschlagt. Dieses Geld ist bei der Behindertenwerkstatt für deren Inklusionsarbeit weitaus besser investiert.“
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