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Die Haltung der CDU: Wer in Bussen und Bahnen der Rheinbahn ohne gültiges Ticket erwischt wird, sollte auch in Zukunft mit einer Strafanzeige rechnen müssen. Denn ansonsten wird Schwarzfahren zur Lachnummer. Dem ÖPNV entgehen wichtige Einnahmen. Und der Ehrliche ist der Dumme.
Schäden in Millionenhöhe für den ÖPNV
- Durch Schwarzfahren verlieren die deutschen Unternehmen im Nahverkehr bis zu 250 Mio. Euro jedes Jahr
- Zusätzlich drücken jährliche Kosten von 100 Mio. Euro für Fahrscheinkontrollen
- Dadurch fehlen deutschlandweit 350 Mio. Euro pro Jahr bei Ausbau und Verbesserung von Bus und Bahn
- Der wirtschaftliche Negativ-Trend dürfte sich in Düsseldorf verschärfen, nachdem hier jetzt Schwarzfahren als „Kavaliersdelikt“ gilt
- Einnahmeverluste und höhere Kosten gefährden auch die Finanzierung des Deutschlandtickets und lähmen insgesamt die dringend nötige Verkehrswende
Straffreiheit – fatales gesellschaftliches Signal
- Die Abschreck-Wirkung von Strafanzeigen muss erhalten bleiben. Andernfalls sinkt die Hemmschwelle – und Schwarzfahren wird zum Breitensport
- Daher wäre auch eine mögliche Einstufung von Schwarzfahren als bloße Ordnungswidrigkeit problematisch, wie sie zurzeit in Berlin diskutiert wird
- Jede Schwarzfahrerin und jeder Schwarzfahrer fährt auf Kosten derjenigen, die korrekt ein Ticket kaufen. Das ist besonders unfair gegenüber Menschen mit wenig Geld, die sich an die Regeln halten
- Wer Schwarzfahren aus Armutsgründen straffrei macht, stellt Einkommensverhältnisse über Recht und Ordnung
- Strafverfolgung muss für alle gelten – ganz gleich, ob Arm oder Reich
- Nicht Dreistigkeit darf vor Strafe schützen, sondern nur Ehrlichkeit