Umgehungsstraße L404n: CDU will Entlastung für Gerresheimer Süden

10.11.2014
Angelika Penack-Bielor und Rolf Schulte

Das Aus für Teile der Umgehungsstraße Gerresheim ärgert die CDU-Ratsfraktion. Konkret geht es um den südlichen Abschnitt der L404n parallel zur Glashüttenstraße – auf dem Abschnitt zwischen Rothenbergstraße/Vennhauser Allee und Rampenstraße/Brücke.

„Die lang ersehnte Entlastung für die Glashüttenstraße kommt nicht. Für die Anwohnerinnen und Anwohner in Gerresheim-Süd und Vennhausen ist das bitter. Wieder mal haben Oberbürgermeister Geisel und die Ampel den Stadtteilen ordentlich vors Schienbein getreten“, sagt Ratsherr Rolf Schulte, zuständig für den Wahlkreis Vennhausen/Unterbach. „Die Bürgerinitiative um Wilfried Legner ist zu Recht sauer: SPD, Grüne und FDP haben sich jetzt auch von der zweispurigen Trasse verabschiedet. Das Argument vom Erhalt der Kaltluftschneise halten wir für vorgeschoben. Die Verwaltungsüberlegungen sehen über der Düsselaue ein Stelzenbauwerk vor. Das lässt die Luft durch und verändert das Landschaftsbild kaum.“

Das Nadelöhr Glashüttenstraße helfe auch dem ÖPNV nicht weiter: „Die Busse 730 und 737 stehen hier genauso im Stau wie alle anderen“, so Schulte.

Ratsfrau Angelika Penack-Bielor aus Gerresheim-Süd ergänzt: „Die CDU setzt sich weiterhin mit Nachdruck für die Ortsumgehungen Gerresheim, Flingern und Oberbilk ein. Wir wollen den Verkehr aus den Wohngebieten herausnehmen. Die Ampel muss angemessen in den Straßenbau und die Verkehrsentlastung investieren, nicht nur in Schienen- und Radwege.“

Die Verkehrssituation auf der Glashüttenstraße macht auch der CDU in der Bezirksvertretung 7 Sorgen. Fraktionsvorsitzender Rainer Klöpper sieht dringenden Handlungsbedarf: „20.800 Fahrzeuge quetschen sich hier pro Tag durch. Davon fast sechs Prozent Lkw. Bald kommt noch der Baustellenverkehr für das Glasmacherviertel dazu. Das können wir den Menschen nicht zumuten. Um besonders SPD und Grüne zum Umdenken zu bewegen, wird die CDU in der nächsten BV-Sitzung die Verkehrs-, Lärm- und Abgasbelastung zum Thema machen. Wir fordern weiterhin die Entlastungs-Trasse für den Gerresheimer Süden. Gegebenenfalls soll die Ampel Fördermittel bei Land und Bund beantragen.“

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