Tour de France: Geisel muss Sponsoren bringen

Tour de France: Geisel muss Sponsoren bringen
02.06.2016
Rüdiger Gutt

Nach dem Rückzieher von OB Geisel beim Kostenplan für die Tour de France fordert die CDU-Fraktion erhebliche Nachbesserungen bis zur Juli-Sitzung des Rates. Andernfalls wird sie bei ihrem Nein zu Geisels Finanzierungskonzept bleiben.

„Herr Geisel und sein Team sind weiter in der Bringschuld. Sie müssen deutlich mehr Sponsorengelder von privaten Unternehmen holen. Das waren stets auch Geisels Ankündigungen. Daran misst ihn die CDU“, sagt Fraktionschef Rüdiger Gutt. „Für uns ist nicht hinnehmbar, dass bislang nur Sponsoring-Zusagen von Firmen in Höhe von 80.000 Euro vorliegen. Ohne Millionen-Einnahmen aus der Privatwirtschaft ist der Kostenberg für die Stadt zu hoch.“

Von Anfang an hat die CDU-Fraktion ihre Haltung zur Tour de France daran ausgerichtet, dass die Belastungen für den städtischen Haushalt nicht zu hoch ausfallen. Ende vergangenen Jahres stimmte sie aus Kostengründen bereits gegen die Bewerbung zum Tour-Start.

Noch Risiken bei den Ausgaben
Gutts aktuelle Kritik betrifft nicht nur das Sponsoring. Auch mehrere Ausgabenposten in Geisels Planung enthalten noch Risiken: „Uns macht Sorgen, dass vor allem die Aufwendungen für Sicherheit zu gering angesetzt wurden. Da erwarten wir angemessene Zahlen bei einem Event dieser Größenordnung.“

Gutt betont, dass die Zeit davon läuft: „Der OB muss liefern. Die Bürgerinnen und Bürger wollen wissen, was an Kosten auf die Stadt zukommt.“