
(c) Laurence Chaperon
Herbe Kritik von Seiten der CDU-Ratsfraktion entzündet sich an der heutigen Sitzung des Schulausschusses. „Die Verwaltung hat unsere Anfrage zum Stand des Anmeldeverfahrens 2015/2016 an Grund- und weiterführenden Schulen wie gewohnt völlig unzureichend beantwortet“, betont Ratsfrau Constanze Mucha, stellvertretende Ausschussvorsitzende. „Mehr als sonderbar war zudem die Bemerkung von Verwaltung und Ampel, es gebe einen Anmeldeüberhang nur bei Gesamtschulen. Die große Nachfrage nach Gymnasialplätzen mit aktuell mehr Klassen pro Jahrgang wurde mit keinem Wort erwähnt. Auch wenn es die Ampelkoalition nicht wahrhaben will: Düsseldorf braucht dringend ein zusätzliches Gymnasium. Dafür tritt die CDU ein.“
Ratsherr Pavle Madzirov, schulpolitischer Sprecher der Christdemokraten, ergänzt mit Blick auf die beiden CDU-Anfragen: „Die Verwaltung deutet in ihrer Antwort zum Anmeldeverfahren nur vage an, dass ‚einige’ Elternwünsche nicht erfüllt werden konnten. Konkrete Zahlen werden nicht genannt. Ob derzeit Eltern gegen die Abweisung ihrer Kinder klagen, wollte das Schulamt ebenfalls nicht sagen. Das Ganze bleibt ein einziges Versteckspiel der Ampel. Ebenso bei der Sprachförderung in Seiteneinsteigerklassen: Auch hier gab es keine Zahlen zur betreffenden Anfrage von uns. Stattdessen hat man uns auf den Herbst vertröstet.“
Aus für Bekenntnisschulen verhindert
Ein weiteres Ärgernis im Ausschuss war laut Madzirov das gemeinsame Votum von Grünen und Linken: Beide stimmten für eine Abschaffung der Bekenntnisschulen in Düsseldorf. „Damit sind die Grünen demonstrativ aus dem Verbund mit SPD und FDP ausgeschert. Lernende, Eltern und Lehrende an diesen Schulen wissen jetzt, dass sie von der Grünen-Fraktion keinerlei Unterstützung mehr zu erwarten haben. Mit den Stimmen der CDU konnte das Aus für diese Schulform allerdings am Ende verhindert werden.“
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