Planungen Heine-Platz: CDU mit Vorschlägen für Verbesserungen

Planungen Heine-Platz: CDU mit Vorschlägen für Verbesserungen
25.06.2021
Andreas Hartnigk und Josef Hinkel

Die CDU-Ratsfraktion will die Verkehrsplanung der Verwaltung beim Umbau des Heinrich-Heine-Platzes verbessern. In der Sondersitzung des Verkehrsausschusses am kommenden Montag stellt sie daher gemeinsam mit den Grünen einen Änderungsantrag. Wichtige Eckpunkte darin sind angepasste Ampelsteuerungen für Busse und Autos, verlässliche Nachweise über mögliche Staubildungen und Ausweichrouten, ein Bekenntnis zum Erhalt der Taxiplätze an der Heine-Allee und am Burgplatz sowie eine ausgewogene Beteiligung verschiedener Interessengruppen. Bis zum angestrebten Bedarfsbeschluss am Ende dieses Jahres soll die Stadtverwaltung die Änderungen und Ergänzungen in ihre Planungen einarbeiten, so die Erwartung der CDU. Ihr gehe es um eine optimale politische Begleitung der Verwaltungsarbeit.

Fraktionsvize Andreas Hartnigk, stellvertretender Vorsitzender im Verkehrsausschuss, macht deutlich: „Der Umbau des Heinrich-Heine-Platzes und die Veränderung der Verkehrsführung im Herzen der Stadt sind ein Projekt, das die Düsseldorfer City stark verändern wird. Wir als CDU-Fraktion wollen sicherstellen, dass die Verkehrsströme sowohl während der Bauphase als auch nach der Fertigstellung mit der nötigen Umsicht gelenkt werden. Denn die Folgen sind in der gesamten Stadt spürbar. Unser Änderungsantrag will die Planungen der Verwaltung verbessern, nachvollziehbarer und transparenter machen.

Bei den Ampelschaltungen für den Busverkehr zielen wir an drei Punkten auf eine Beschleunigung der neun betroffenen Buslinien, die insbesondere ins Umland fahren. Die Ampeln für den Individualverkehr wollen wir so schalten, dass der Verkehr möglichst reibungslos fließen kann. Damit sollen künstliche, klimafeindliche Staus verhindert werden. Insgesamt soll uns die Verwaltung schlüssig darstellen, wie sich die Verkehre verlagern und ob die Ausweichstraßen in der Lage sind, die erwarteten Verkehrsmengen abzuwickeln. Hier sehen wir die Gefahr von Rückstaus. Die Wendemöglichkeit in Nordrichtung an der Heine-Allee möchten wir gern für den Auto- und Taxiverkehr erhalten. Geprüft werden soll zudem: Kann die Fahrradspur auf der Breite Straße nur nach Norden geführt werden, während in Südrichtung der Radverkehr entlang des Heine-Platzes unmittelbar in die verkehrsarme Kasernenstraße laufen würde? Das wäre gut für Radfahrende und bietet die Chance, auf der Breite Straße großräumige Fahrspuren anzulegen – für fließenden Verkehr und weniger Unfälle.“

Erster Bürgermeister Josef Hinkel, zuständig für den Wahlkreis Altstadt, Carlstadt, Stadtmitte und Pempelfort-West, ergänzt: „Die CDU-Fraktion bekennt sich klar zum Erhalt der Taxiplätze an der Heinrich-Heine-Allee und am Burgplatz. Das gilt gleichermaßen für Umbau- und Zielphase. Wir wollen, dass die Verwaltung in unterschiedlichen Szenarien prüft, wie die Bushaltestelle und ein Taxi-Halt an der Heine-Allee ohne Konflikte gestaltet werden können. In unserer Vorschlagsvariante 1 soll der Taxiplatz an der heutigen Stelle bleiben und die Bushaltestelle direkt an den Bolker Stern wandern. Bei Variante 2 wird der Bus-Stopp als Sonderlösung zwischen die beiden U-Bahn-Aufgänge verlegt. Der Taxi-Halt soll zwischen die Baumreihe der Heine-Allee kommen. Nachrücker-Fahrzeuge könnten aus der Elberfelder Straße auf der alten Gleis-Trasse geführt werden. Auch die von der Verwaltung vorgeschlagene Kombispur für Busse und Taxis soll weiter auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft werden. Für uns ist wichtig: Auch künftig sollen Taxis für Fahrgäste aus der Altstadt direkt und gut erreichbar sein, ohne dass weitere Straßen überquert werden müssen. Unser Ziel ist zudem: Alle Interessengruppen – Bürgerinnen und Bürger, Rheinbahn, Taxiunternehmen wie auch betroffene Verbände, Vereine und Interessengemeinschaften – sollen bei den Planungen beteiligt werden. Denn der Umbau des Heinrich-Heine-Platzes ist gestalterisch und verkehrlich ein innerstädtisches Kernprojekt.“