Die CDU-Ratsfraktion will weiter Tempo machen bei der Umgestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof. Zugleich weist sie die Kritik von Grünen, SPD und Linken an den Plänen zurück. Es gehe jetzt vielmehr darum, dass der Bahnhofsvorplatz nach Jahren des Stillstands endlich weiterentwickelt werde, so die CDU.

Ratsherr Andreas Hartnigk, Vizechef der Fraktion und stellvertretender Vorsitzender im Ordnungs- und Verkehrsausschuss: „Die CDU-Fraktion hat bereits im Jahr 2020 gemeinsam mit FDP und SPD Verbesserungsvorschläge in die Prüfung gegeben. Wichtig waren uns dabei von Anfang an eine bessere Aufenthaltsqualität auf dem Bahnhofsvorplatz, bessere Radwegebeziehungen und dass die Interessen aller Verkehrsbeteiligten bei der weiteren Planung berücksichtigt werden.

Die Neuplanung sieht so aus, dass sich die Verkehrsfläche für Taxis, Kurzzeit-Parker und Carsharing wesentlich reduziert – und sich auf eine Platzseite vor dem Bahnhofsgebäude konzentriert. Die Gleis- und begrünten Haltestellenanlagen für den ÖPNV sollen neu angeordnet werden. Dies unter Beachtung von Barrierefreiheit und Übersichtlichkeit für die Nutzerinnen und Nutzer. Für die neuen Aufenthaltsbereiche – unter anderem mit begrünten Sitzbereichen und einem Brunnen – sind neue Flächenaufteilungen erforderlich. Dadurch können nicht alle vorhandenen Bäume bleiben. Wichtig ist uns aber, dass dann insgesamt mehr Bäume nachgepflanzt werden, die auch dem Klimawandel standhalten. 

Kernstück der Planung ist der Bau einer unterirdischen Fahrradgarage mit rund 1.900 Stellplätzen. Weitere oberirdische Stellplätze für Fahrräder wurden mit Verweis auf eine schnelle Vermüllung durch sogenannte Schrottfahrräder von der Deutschen Bahn abgelehnt. Inwieweit hier noch Nachbesserungsmöglichkeiten bestehen, werden die weiteren Gespräche mit der Bahn zeigen. Aus unserer Sicht sind gut angelegte Abstellanlagen eine gute Ergänzung.

So gesehen sind die Behauptungen, dass am Ende keine Fahrrad-Abstellanlagen vorhanden seien, alle Bäume ersatzlos gefällt würden und nur ein Parkplatz ohne Verbesserung der Aufenthaltsqualität geplant sei, schlicht und ergreifend falsch.

Alles in allem sehen wir als CDU in den aktuellen Planungen einen wesentlichen Mehrwert zum aktuellen Istzustand. Das ist auch unser Ziel: sicht- und spürbare Verbesserungen für die Bürginnen und Bürger unserer Stadt und alle Gäste, die nach Düsseldorf kommen.“

Ratsherr Andreas Auler, verkehrspolitischer Fraktionssprecher: „Wir haben nun die Chance, den Bahnhofsvorplatz aus der Schmuddel-Ecke zu holen. Darauf kommt es in allererster Linie an. Und diese Gelegenheit müssen wir als Politik mit Blick auf bevorstehende Organisations- und Entscheidungsveränderungen bei der Deutschen Bahn unbedingt nutzen. Weiterer Stillstand ist für die CDU nach den intensiven Verhandlungen zwischen Stadt und Bahn in den vergangenen Jahren keine Option. Wer behauptet, dass alle Bäume gefällt, keine Fahrradstellplätze geschaffen werden und stattdessen nur ein Parkplatz entsteht, der sagt ganz bewusst die Unwahrheit.

Wir als CDU sind mit unserer Verkehrs- und Planungspolitik der breiten Mehrheit der Bevölkerung verpflichtet. Daran halten wir fest und setzen im Projekt den nächsten Meilenstein.“