Eon-Weggang: CDU befürchtet Nachteile für Düsseldorf

Eon-Weggang: CDU befürchtet Nachteile für Düsseldorf
29.04.2015
Thomas Jarzombek und Rüdiger Gutt

Die CDU Düsseldorf und die CDU-Ratsfraktion bedauern den Wegzug von Eon nach Essen. Der Energiekonzern verlagert seine Konzernzentrale ins Ruhrgebiet, während künftig nur die neue Gesellschaft Uniper in der Landeshauptstadt ihren Sitz haben wird.

Nach Auffassung des CDU-Kreisparteivorsitzenden Thomas Jarzombek MdB hätte OB Geisel sich vor der Entscheidung für Düsseldorf starkmachen sollen: „Geisel konnte sich offenbar weder bei SPD-Ministerpräsidentin Kraft noch bei seinem alten Arbeitgeber durchsetzen. Sein Rückhalt in Partei und Wirtschaft scheint nicht besonders ausgeprägt zu sein, wenn es um das Wohl der Stadt geht. Das sollte den Menschen in Düsseldorf zu denken geben.“

Fraktionsvorsitzender Rüdiger Gutt sieht in der Konzernverlagerung eine Schwächung des Wirtschaftsstandorts Düsseldorf: „Eon war 15 Jahre lang mit dieser Stadt eng verbunden. Wir verlieren die Konzernzentrale eines der wichtigsten Player auf dem deutschen und internationalen Energiemarkt. Zudem hat sich Eon nicht zuletzt für Kunst und Kultur hier stark engagiert. Wie sich die wirtschaftliche Zukunft für den Ableger Uniper gestaltet, ist ungewiss. In meinen Augen ist der Standortwechsel ein Verlust für Düsseldorf.“