Eingemottete Wohncontainer für Geflüchtete: CDU hakt nach

Eingemottete Wohncontainer für Geflüchtete: CDU hakt nach
07.11.2016
Olaf Lehne

Die CDU-Ratsfraktion erwartet von der Stadt weiter mehr Wirtschaftlichkeit in der Flüchtlingsunterbringung. Das Kostenmanagement sei verbesserungsbedürftig. Jüngstes Beispiel sind rund 200 ungenutzte Wohncontainer, die bei der Stadttochter Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz (IDR) eingelagert wurden. Die Anschaffungskosten sollen laut Medienberichten 3,2 Millionen Euro betragen haben.

Ratsherr Olaf Lehne, Vorsitzender im Sozialausschuss, sagt: „Offenbar hat die Projektsteuerung von der Flüchtlingsbeauftragten Miriam Koch immer noch größere Schwächen, was vermeidbare Kosten betrifft. Die CDU-Fraktion will den Sachverhalt mit den überflüssigen Containern so schnell wie möglich aufklären. In der nächsten Ratssitzung stellen wir dazu eine Anfrage.“

Falsche Planung?
Lehne will unter anderem von der Verwaltung wissen, wann die Wohnmodule bestellt wurden, wie teuer sie genau waren und was die derzeitige Einlagerung bei der IDR kostet. Zudem geht es ihm um die Frage, warum die Container nicht in der Bergischen Kaserne aufgestellt werden. „Frau Koch soll uns erklären, wieso auf dem Kasernengelände in Hubbelrath neue Leichtbauhallen errichtet werden, wenn doch gleichzeitig 200 freie Wohncontainer ungenutzt herumstehen. Ich habe den Verdacht: Hier wurde für viel Geld falsch geplant.“