
(c) Laurence Chaperon
Die CDU-Ratsfraktion möchte den Ausverkauf von Kunstschätzen in NRW sofort stoppen.
„Wir fordern Oberbürgermeister Thomas Geisel auf: Er soll seine guten Kontakte zur rot-grünen Landesregierung spielen lassen. Mit dem Ziel: Frau Kraft soll die Westspiel GmbH anweisen, vom Auktionsverkauf der beiden Warhol-Gemälde abzusehen“, unterstreicht Bürgermeister Friedrich G. Conzen, Vorsitzender des Kulturausschusses. „Dieses Durchgriffsrecht hat die Ministerpräsidentin, weil die landeseigene NRW-Bank Gesellschafterin von Westspiel ist. Damit ist auch klar: Die Warhol-Werke gehören in Wahrheit dem Land NRW. Die Bilder sind in den 70er-Jahren von der damaligen West-LB mit Geldern der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler angeschafft worden. Nur Banausen können jetzt auf die Idee kommen, daraus Kapital zu schlagen. Das Land sollte über die Schätze glücklich sein.“
Doch Conzen und die CDU wollen es nicht bei einem Verkauf-Stopp belassen: „Wir machen uns große Sorgen um die Objekte, die in den Spielcasinos des Landes offenbar ein trauriges Dasein fristen. Wenn es stimmt, dass da erstklassige Werke beschädigt oder gar auf dem Müll entsorgt wurden, dann muss dringend was geschehen. Wir müssen die Kunst schützen und den Bürgerinnen und Bürgern zurückgeben.“
Friedrich G. Conzen plädiert für eine Weitergabe an die Museen: „Das Land sollte seinen Kunstschatz als Schenkung oder Dauerleihgabe den Museen überantworten. Dort ist er geschützt, angemessen aufbewahrt und der Öffentlichkeit gut zugänglich. Die Landeshauptstadt und Kunstmetropole Düsseldorf erfüllt dafür mit ihren Häusern die allerbesten Voraussetzungen. Hier sich einzusetzen, steht dem neuen OB, der sich selbst als Freund der Kunst bezeichnet, gut an.“
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