
(c) Laurence Chaperon
Die CDU-Ratsfraktion fordert ein stadtweites Konzept zur Aufwertung leer stehender Ladenlokale, Gebäude und Flächen. Künftig sollen dort bis zur Weitervermietung vor allem Künstlerinnen und Künstler ihre Werke ausstellen. Die Shops und Räume würden so zu Kunst- und Kulturschaufenstern.
Bürgermeister Friedrich G. Conzen, Vorsitzender im Kulturausschuss, sagt dazu: „Ich halte eine künstlerische Zwischennutzung etwa von freien Ladenzeilen für ideal. Das passt gut zu Düsseldorf als Kunst- und Kulturstadt. Die Aktion sollte sich aber nicht auf die City beschränken. Gerade in den Stadtteilen brauchen wir zusätzliche Impulse, die das Einkaufen und Bummeln vor Ort attraktiv machen.“
Kreativzentrum am Zug
Laut Antrag der CDU soll sich das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft um die Einrichtung der Kulturschaufenster kümmern. „Die Koordinierungsstelle im Amt für Wirtschaftsförderung besteht seit letztem Jahr. Sie hätte Personal und Budget dafür. Das wäre eine prima Aufgabe“, betont Conzen.
Gemeinsames Vorgehen
Er wünscht sich, dass bis September 2016 das Konzept steht: „Dazu müssten Kulturschaffende, Kulturverantwortliche, Gebäude- und Ladenbesitzer sowie die Händlergemeinschaften mit dem Kompetenzzentrum an einen Tisch.“
Beispiele für Kulturschaufenster gibt es bereits. „In der Carlstadt hat das Marionettentheater seine Puppen öffentlichkeitswirksam in die Auslage von Geschäften gestellt. Im alten Franziskanerkloster an der Immermannstraße fand kurz vor dem Abriss eine Ausstellung statt. Das sind Vorbilder, wo man aufsetzen kann“, so Conzen. Zudem sei zu überlegen, ob in freien Läden vorübergehend auch Onlinehändler für ihr Warenangebot werben können.
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