CDU für Neugestaltung von Welcome Points

CDU für Neugestaltung von Welcome Points
31.08.2023
Andreas-Paul Stieber, André Tischendorf

Die CDU-Ratsfraktion setzt sich für die Weiterentwicklung der Düsseldorfer Welcome Points ein. Wichtigstes Ziel: Die bislang separaten Anlaufstellen der Flüchtlingshilfe werden an die bestehenden Strukturen von sozialer Stadtteilarbeit und bürgerschaftlichem Engagement angegliedert. Damit einher geht eine Neuorientierung der Einrichtungen: Als „urbane Zentren für interkulturelles Zusammenleben“ sollen sie Geflüchtete im Alltag unterstützen und zudem deren Integration vor Ort fördern. „Noch stärker als bisher steht hier der Kontakt von Neuangekommenen mit Alteingesessenen über besondere Angebote und Veranstaltungen im Vordergrund“, betont die CDU. Dabei bleibe die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern unverzichtbar, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Auch finanziell gesehen würden die von der Stadt geförderten Einrichtungen nun zukunftsfest. Gestern stand das Thema auf der Tagesordnung im Integrationsrat.

Ratsherr Andreas-Paul Stieber, Vorsitzender im Ausschuss für Gesundheit und Soziales: „Unter Mitwirkung der CDU werden die Welcome Points in Düsseldorf neu gestaltet. Der politische Beschluss dazu fiel einstimmig im Sozialausschuss im Juni. Damit setzen wir einen Prozess der Weiterentwicklung fort, den wir Ende 2021 auf Expertenempfehlung begonnen haben. Dabei sind wir uns mit den Wohlfahrtsverbänden einig: Deren bereits vorhandene Beratungs- und Unterstützungsangebote etwa in Kitas, Familien- oder Seniorenzentren und Jugendtreffs sollen mit den neuen Zentren als Nachfolger der Welcome Points vernetzt werden. Denn diese bewährten Angebote der Verbände sind auch für Migrantinnen und Migranten wichtig. Diese Kooperation mit den freien Trägern schafft Vereinfachungen und Mehrfachvorteile für alle Beteiligten.
Überdies klären wir mit der Neuausrichtung auch die Finanzierungsfrage: Während die Welcome Points seit Gründung in 2015 immer nur befristet für ein Haushaltsjahr bezuschusst wurden, sollen die neuen Zentren künftig eine städtische Regelförderung erhalten. Damit ist die Finanzierung langfristig gesichert.“

Ratsherr André Tischendorf, integrationspolitischer Fraktionssprecher: „Wir verbessern Bewährtes: Aus den Welcome Points werden niedrigschwellige interkulturelle Zentren für individuelle Unterstützung und gesellschaftliches Miteinander. Dadurch ergibt sich vor allem für Stadtteile mit hohem Zuwandereranteil ein sozialer Mehrwert. Auf sechs Stadtbezirke wollen wir daher die Arbeit der Zentren ab 2024 konzentrieren, um die Integration und das Zusammenleben vor Ort zu stärken. An Standorten, wo Welcome Points entbehrlich sind und aufgelöst werden können, sollen die dortigen ehrenamtlichen Strukturen auf fortbestehende Einrichtungen oder andere integrative Angebote überführt werden. Dass die Ehrenamtlichen bei der Weiterentwicklung der Angebote für Geflüchtete eingebunden werden, darauf legen wir als CDU großen Wert. Dazu stehen wir mit der Stadtverwaltung und den freien Trägern in enger Abstimmung.“