
(c) Laurence Chaperon
Die CDU-Ratsfraktion möchte die Konkurrenz zwischen „Duesseldorf Photo Weekend“ und „Duesseldorf Photo“ beenden. Oberbürgermeister Thomas Geisel hatte für eine Spaltung des Photo Weekends gesorgt, als er im vergangenen Jahr kurzerhand NRW-Forum-Leiter Alain Bieber zum Chef der Veranstaltung machen wollte. Als dies nicht gelang, ging Bieber mit einem neuen Konzept und neuem Namen („Duesseldorf Photo - das Festival für Fotografie“) an den Start. Das Ampel-Bündnis im Rat gab ihm einen Zuschuss in Höhe von 100.000 Euro. 51 Galerien hingegen hielten dem „Duesseldorf Photo Weekend“ die Treue, das von Clara Maria Sels und ihrem Team wie bisher organisiert wurde – diesmal allerdings ganz ohne städtische Unterstützung.
„Wir bitten die Verwaltung, sich mit beiden Machern zusammenzusetzen. Ab kommendem Jahr wäre eine einzige gemeinsame Veranstaltung zur Fotokunst wünschenswert“, sagt Bürgermeister Friedrich G. Conzen, Vorsitzender im Kulturausschuss. In die nächste Ausschusssitzung geht die CDU daher mit einem entsprechenden Antrag. „Stärkung der Foto-Stadt Düsseldorf soll das Ziel der Beteiligten sein“, so Conzen. Er ist zuversichtlich, dass das gelingt. „Es gibt positive Signale.“
Nein zu Grünen-Forderung nach Kurator
Clara Gerlach, kulturpolitische Sprecherin der Grünen, spricht sich heute in einem Interview auch für ein gemeinsames Festival aus. „Das ist eine gute Grundlage für die weitere politische Diskussion“, meint Conzen. Eine klare Absage erteilt er allerdings den Plänen der Grünen-Politikerin, einen Kurator für das Foto-Festival einzusetzen. „Das geht gar nicht“, erklärt der Kulturausschussvorsitzende. „Die Galeristen wissen ganz genau, was sie auf ihren Ausstellungsflächen zeigen wollen. Denn sie leben davon, dass sie mit Kunst handeln, und lassen sich dabei keine Vorschriften machen. Ein Kurator wäre überflüssig.“
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