
(c) Laurence Chaperon
Die CDU-Ratsfraktion rechnet fest mit einem Ersatz für die ausgemusterte Quadriennale. Im Februar hatte die FDP im Kulturausschuss ein neues Festival der Bildenden Kunst für Düsseldorf angekündigt.
„Wir warten noch immer auf die Vorstellung des Konzepts. Es wird höchste Zeit, dass die Ampel Initiative zeigt. Seit Monaten gibt es keine aktive Kulturpolitik von Rot-Grün-Gelb. Das Bündnis scheint im vorgezogenen Winterschlaf“, sagt Bürgermeister Friedrich G. Conzen als Ausschussvorsitzender. „Unsere morgige Anfrage soll klären, wie weit die Eventplanung ist. Immerhin hat FDP-Chef Manfred Neuenhaus ein – so wörtlich – hochprofessionelles Festival in Aussicht gestellt. Wir dürfen also gespannt sein.“
Was, wann, wie teuer?
Ratsherr Dr. Alexander Fils, selbst Mitglied im Ausschuss, hatte in der Februarsitzung nach der Finanzierung der neuen Kulturveranstaltung gefragt: „Kulturdezernent Lohe sagte damals, Restmittel der Quadriennale und Gelder des Kulturamts könnte man gut einsetzen bei diesem neuen Fest der Bildenden Kunst. So haben sich auch die Ampelpartner in der gleichen Sitzung festgelegt. Daher fragen wir morgen nach dem angedachten Budget für das Festival. Zudem wüssten wir gern, was da inhaltlich genau passiert und wie lange das Ganze dauern soll.“
Messlatte hoch
Conzen und Dr. Fils halten ein klares Signal der Ampel für dringend geboten. „Die Quadriennale wurde aus fadenscheinigen Gründen beerdigt, obwohl sie 2014 nachweislich mit 310.000 Besucherinnen und Besuchern ein großer Erfolg war. Daran muss das neue Festival anknüpfen. Die Messlatte liegt hoch“, sagen beide CDU-Politiker.
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