Verlängerung der Erprobungsphase der zugehenden Hilfen und des Modellprojekts „plus_mobil“ der „zentren plus“

Verlängerung der Erprobungsphase der zugehenden Hilfen und des Modellprojekts „plus_mobil“ der „zentren plus“
Seniorenberatung
Sitzung am 14.12.2023
Andreas-Paul Stieber

Haushaltsantrag der Ratsfraktionen von CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und FDP in der Ratssitzung am 14. Dezember 2023

Antrag:

Der Rat beauftragt die Verwaltung, die Erprobungsphase der zugehenden Hilfen und des Modellprojekts „plus_mobil“ (Aufbau von mobilen Treff- und Beratungs-möglichkeiten) um zwei weitere Jahre zu verlängern.

Hierfür werden für die vier an dem Projekt „zugehende Hilfen“ teilnehmenden „zentren plus“ jeweils 27.000 Euro pro Jahr und für das Modellprojekt „plus_mobil“ insgesamt 30.000 Euro pro Jahr für das Haushaltsjahr 2024 im Produkt Seniorenarbeit (31 315 01, Konto 53181200) zusätzlich bereitgestellt.

Begründung:

Nachdem der Ausschuss für Gesundheit und Soziales einstimmig beschlossen hatte, an vier Standorten der „zentren plus“ das Projekt der zugehenden Hilfen auszuprobieren, begann Mitte 2022 die Erprobungsphase an den Standorten Unterrath (DRK), Ludenberg (AWO), Wersten (Caritas) und Benrath (Diakonie).

In der Sitzung der Projektlenkungsgruppe „Düsseldorf – gemeinsam aktiv für das Alter“ am 21. August dieses Jahres stellte die Verwaltung eine erste Auswertung des Projekts vor. Dabei wurde deutlich, dass aufgrund der Nachwirkungen der Pandemie und einer damit verbundenen schwierigen Personalakquise das Projekt heute immer mehr an „Fahrt“ gewinnt. So seien der Bedarf und die Nachfrage von meist hochaltrigen, alleinstehenden und häufig stark bewegungsfähig eingeschränkten Menschen an und nach zugehenden Hilfen (Einkaufshilfen, Begleitdienste) deutlich erkennbar.

Darüber hinaus wurde berichtet, dass es an einigen Stellen des Konzepts einer punktuellen Überarbeitung, beispielsweise bei der Qualifikation des einzusetzenden Personals, oder der Abgrenzung zu qualifizierter Beratung bzw. beratender Begleitung bedarf.

Auch das Modellprojekt „plus_mobil“ war Gegenstand der letzten Projektlenkungs-gruppe. Dort wurde berichtet, dass die „zentren plus“ das vom Ausschuss bereitgestellte Sachkostenbudget genutzt haben, um die benötigte Ausstattung für mobile Angebote, beispielsweise Material für Öffentlichkeitsarbeit, Sitzmöglichkeiten, mobile Werbetheken usw., anzuschaffen.

Nach Rückmeldung der Beschäftigten ermöglichen solche mobilen Angebote den „zentren plus“, sich in ihren Sozialräumen zu präsentieren und niedrigschwellig Kontakt aufzunehmen. Die Angebote können so auch dazu beitragen, die Besuchs- und Teilnahmerzahlen in den „zentren plus“ zu erhöhen.

Damit beide Projekte weitergeführt und optimiert werden können, beauftragen wir die Verwaltung, die Ende des Jahres auslaufende Erprobungsphase zu verlängern, und beantragen, die hierfür benötigten Mittel zusätzlich für das Jahr 2024 zur Verfügung zu stellen.

Rolf Tups, Angela Hebeler, Norbert Czerwinski, Dr. Sabrina Proschmann, Markus Raub, M. Neuenhaus