
(c) Ralph Sondermann
Antrag der Ratsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 1. Juni 2022
Der Ausschuss beschließt die Gründung einer Kommission Jugend- und Bolzplätze (bestehend aus Mitgliedern des JHA, des Jugendrats und der Verwaltung) und bittet die Verwaltung, einen Konzeptvorschlag zu einem „Masterplan Jugend- und Bolzplätze“ zu erarbeiten (vergleichbar mit dem Masterplan Kinderspielplätze) und gemeinsam mit der neugegründeten Kommission zu beraten und weiterzuentwickeln.
Bei der Weiterentwicklung von Jugend- und Bolzplätzen sollen über die Kommission auch betreffende BVen eingebunden werden. Der Ausschuss soll durch die neu gegründete Kommission über Priorisierungen und Etatvorschläge der Erweiterungen von „Jugendspielplätzen“ unterrichtet werden.
1. Im Rahmen des Masterplans soll die Attraktivität der 76 Bolzplätze im Düsseldorfer Stadtgebiet in Bezug auf die Bedürfnisse von Jugendlichen geprüft und bei Bedarf gesteigert werden.
2. Bedarfe für weitere Freiräume für Jugendliche sollen in den Stadtbezirken identifiziert werden. Mögliche Standorte sollen hinsichtlich ihrer Erreichbarkeit und Aufenthalt auch in späten Abendstunden bewertet werden.
3. Bei der Attraktivitätssteigerung der Jugend- und Bolzplätze, der Identifizierung und Ausgestaltung neuer Standorte sollen junge Menschen beteiligt werden.
In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 9. Februar dieses Jahres wurde die Verwaltung im Rahmen der Beantwortung einer Anfrage der Fraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Thema „Freiräume für Jugendliche“ gebeten, zusammenzufassen, inwieweit die Bolzplätze im Stadtgebiet von Jugendlichen genutzt werden, um die Plätze im Anschluss durch einzelne Maßnahmen für junge Menschen attraktiver zu machen.
Im Jahr 2008 wurde bereits ein Masterplan Bolzplätze im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen einstimmig beschlossen (70/52/2008).1 In einer Informationsvorlage im Jugendhilfeausschuss am 27. April 2022 stellte die Verwaltung dar, dass ein Masterplan Bolzplätze zu einer Steigerung der Attraktivität der (Bolz-)Plätze führen könnte, ebenso eine ressortübergreifende Diskussion zum Thema.
Jugendliche und junge Erwachsene benötigen für ihre Entwicklung und Entfaltung Aufenthaltsräume im Freien, in denen sie sich ungestört und möglichst ohne Konfliktpotenzial mit Anwohnerinnen und Anwohnern auch in späten Abendstunden aufhalten können. Jugendliche in Düsseldorf äußern oftmals bspw. im Rahmen von „Jugend checkt Düsseldorf“ diese Bedarfe.
Wir wollen die bestehenden Plätze attraktiver machen und stärker auf die Bedürfnisse junger Menschen ausrichten sowie neue Standorte erschließen und zusammen mit jungen Menschen ausgestalten.
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1https://ris-duesseldorf.itk-rheinland.de/sessionnetduebi/vo0050.asp?__kvonr=36370
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