
(c) Susanne Haberland
Der Rat der Stadt Düsseldorf beauftragt die Verwaltung, die Sportstättenentwicklungsplanung (Masterplan Sportstätten) für Neubauten sowie Umbau-, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen im Bereich von Tiefbau- und Hochbaumaßnahmen für die Jahre 2015 – 2020 vorzulegen. Diese Übersicht sollte auch eine Priorisierung der Maßnahmen beinhalten, die sich auf bau- und sportfachliche Kriterien stützt. Dazu sollten auch die Vereinsentwicklung, vereinsspezifische Strukturen wie z. B. die Anzahl der Mitglieder, der Mannschaften (Kinder-, Jugend-, Erwachsenenbereich), Spielklasse, der Auslastungsgrad des Sportplatzes, die Mitnutzung durch Schulen und ggf. die Gewährleistung der Mitnutzung durch andere Vereine bzw. Vereinskooperationen Berücksichtigung finden. Bei der Neuplanung von Sporträumen sollte auch das veränderte Sport- und Bewegungsverhalten der Düsseldorfer Bevölkerung in die Planungen mit einfließen. Kleinere Sportanlagen, - hallen, -räume, die flexibel und multifunktional nutzbar sind, insbesondere für den gesundheits- und fitnessorientierten Sport sowie Bewegungs- und Spielräume für Kinder und Jugendliche sollten eingeplant werden.
Die Sportstätteninfrastruktur orientiert sich in der Regel nach wie vor am Bedarf des Schulsports und der Sportvereine, die den Leistungs-, Breiten- und Freizeitsport in unserer Stadt organisieren. Die vorhandenen Sportstätten im Hoch- und Tiefbaubereich müssen saniert und modernisiert werden. Darüber hinaus ist in Stadtteilen, in denen große Neubaugebiete entstehen, ein zusätzlicher Bedarf an Sportstätten notwendig. Auch auf die steigenden Schülerzahlen muss die Sportstättenbedarfplanung reagieren. Bei Neuplanungen sollten u. a. folgende Aspekte berücksichtigt werden: der demographische Wandel, die Hinwendung zu kurzweiligen Sporttrends, der Gesundheitssport, das veränderte individuelle Sportverhalten. Kinder und Jugendliche benötigen neben den organisierten Sportangeboten auch Sport- und Bewegungsräume innerhalb der Stadt, die frei zugänglich sind. Hier sind Spiel- und Bolzplätze zu nennen oder auch die Park- und Grünanlagen. Hier ist die Zusammenarbeit von Sportamt, Stadtsportbund, Amt für Gebäudemanagement, Jugendamt, Garten-, Friedhofs- und Forstamt, Gesundheitsamt und Amt für soziale Sicherung und Integration gefragt, die den Sport als Querschnittsaufgabe behandeln müssen. Als Informationen sollen die umfassenden Berichte zum Düsseldorfer Modell, der Talentiade, die Ergebnisse zur Umfrage zum Sport- und Bewegungsverhalten der Düsseldorfer Bevölkerung, die Auswertung der Vereinsentwicklungen durch den Stadtsportbund und weiteres Material herangezogen werden.
Die CDU-Ratsfraktion bittet um eine Übersicht des Sanierungs-, Modernisierungs- und Anpassungsbedarf bei den Sporträumen und eine transparente Prioritätenliste.
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