
(c) Susanne Haberland
In den Etatsitzungen des Schul- und Jugendhilfeausschusses am 6. und 13. November hatte die CDU-Ratsfraktion die Idee eingebracht, jungen Menschen aus Düsseldorf mit Gleichaltrigen aus den europäischen Partnerstädten zusammenzubringen.
In den Ausschüssen wurden einige richtige und wichtige Anregungen gegeben, die wir nunmehr zum Anlass nehmen, um einen zusammenfassenden und konsensfähigen Antrag im Rat zu stellen.
Der Rat beschließt,
- Kinder und Jugendliche bei Städtepartnerschafts-Projekten künftig stärker zu beteiligen.
- für Studienfahrten in die Partnerstädte der Landeshauptstadt in 2019 ff. einen Zuschussbetrag von 100.000 Euro im Etat des Büros für Internationale und Europäische Angelegenheiten bereitzustellen.
- für Ferienfreizeiten bei und Jugendbegegnungen mit den Städtepartnern der Landeshauptstadt in 2019 ff. einen Zuschussbetrag von 100.000 Euro im Etat des Jugendamts bereitzustellen.
Der Rat beauftragt das Büro für Internationale und Europäische Angelegenheiten,
- in Abstimmung mit dem Schulverwaltungsamt und den Schulen einen richtlinienkonformen Kriterienkatalog für Studienfahrten zu erstellen und diesen vor den Sommerferien 2019 im Schulausschuss vorzustellen.
- jährlich im Schulausschuss über stattgefundene Städtepartnerschafts-Projekte zu berichten.
Der Rat beauftragt das Jugendamt,
- in Abstimmung mit der Arbeitsgemeinschaft Düsseldorfer Jugendverbände einen Kriterienkatalog für Ferienfreizeiten und Jugendbegegnungen zu erstellen und diesen vor den Sommerferien 2019 im Jugendhilfeausschuss vorzustellen.
- jährlich im Jugendhilfeausschuss über stattgefundene Städtepartnerschafts-Projekte zu berichten.
Das 30-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaften zwischen Düsseldorf und Chemnitz, Reading sowie Haifa wurde in 2018 mit verschiedenen Aktionen und Projekten gefeiert. Obwohl schwerpunktmäßig Themen aus Kultur, Sport und Jugend präsentiert wurden, war die Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen auf den Besuch einer Schülergruppe aus Israel reduziert.
Auch die unlängst im Wirtschaftsförderungsausschuss vorgestellte Ausrichtung der Düsseldorfer Städtepartnerschaften ging mit keinem Wort auf die Einbeziehung von jungen Menschen ein.
Die CDU-Ratsfraktion ist der Überzeugung, dass Kinder und Jugendliche unverzichtbare Mittler und Multiplikatoren einer lebendigen Städtepartnerschaft sind. Sie sind sehr aufgeschlossen und daran interessiert, mit Gleichaltrigen aus Deutschland, England, Israel, Italien, Polen, Russland oder China in einen schulischen Dialog zu treten. Auch die von den Düsseldorfer Jugendorganisationen durchgeführten Ferienfreizeiten und Jugendbegegnungen mit den europäischen Partnerstädten sind für alle Seiten förderlich. Um dies zu ermöglichen, müssen entsprechende Umsetzungskonzepte baldmöglich entwickelt und ausreichende Finanzmittel bereitgestellt werden.
Die CDU freut sich mit allen Düsseldorfer Kindern und Jugendlichen auf die von der Ampel-Mehrheit in den Fachausschüssen zugesagte Unterstützung ihres Anliegens.
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