
(c) Claudia Weng
Die Verwaltung wird beauftragt, ein neues Förderprogramm zur Unterstützung des Umzugs von Mieterinnen und Mietern aus Wohnungen, die nicht mehr vollständig genutzt werden, zu entwickeln und umzusetzen. Die Förderung soll auf der Basis des früheren Düsseldorfer Prämienmodells erfolgen. Dabei sollen Mitnahmeeffekte möglichst vermieden werden. Eine Finanzierung ist aus Haushaltsmitteln der bestehenden Förderprogramme sicherzustellen.
Die Verwaltung wird zudem gebeten, zu prüfen, wie umzugswillige Mieterinnen und Mietern bei der Suche nach einer kleineren Wohnung unterstützt werden können. In diesem Zusammenhang sollte auch die Einrichtung einer Wohnungstauschbörse erörtert werden.
Wohnen und Arbeiten in der Landeshauptstadt wird immer attraktiver. Düsseldorf zieht seit längerem insbesondere Familien an. Die Einwohnerzahlen steigen seit Jahren kontinuierlich.
Insbesondere viele ältere Menschen nutzen aufgrund von Sterbefällen, Trennungen oder dem Auszug der Kinder ihren Wohnraum nicht mehr vollständig und wären bereit, in eine kleinere Wohnung zu ziehen. Gleichzeitig suchen in unserer Stadt viele Familien nach ausreichend großem Wohnraum.
Ein Umzug ist aber gerade für die Älteren oft mit Schwierigkeiten verbunden. Aus diesem Grund werden sie im Rahmen des Umzugsmanagements von der Verwaltung umfassend unterstützt. Das Programm wurde als weiteres Servicemodul der Wohnberatung 2011 auf Antrag der CDU-Ratsfraktion eingerichtet. Hierdurch wurde zwar ein attraktives Angebot geschaffen, die beschriebene Situation konnte jedoch bislang nur teilweise verbessert werden.
Daher möchten wir die bisherige Unterstützung mit zusätzlichen Anreizen für umzugswillige Mieterinnen und Mieter verbinden. Gleichzeitig sollen sie durch die Verwaltung bei der Suche nach einer bedarfsgerechten neuen Wohnung unterstützt werden. Das Programm soll an das frühere Düsseldorfer Prämienmodell anknüpfen, das bereits Anfang der 1990er-Jahre ähnliche Ziele verfolgte.
Die CDU-Ratsfraktion hatte diesen neuen Ansatz bereits mehrfach in den Ausschuss eingebracht, war aber jeweils auf die laufende Untersuchung der WohnbundBeratung NRW GmbH verwiesen worden. Deshalb wurde der Antrag zunächst zurückgestellt.
Da aber die Ergebnisse der Untersuchung keinerlei verwertbaren Erkenntnisse geliefert haben, die der Einführung eines neuen Förderprogramms entgegenstehen steht, stellt die CDU-Ratsfraktion das Anliegen erneut zur Beratung.
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