Haushaltsantrag: Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaften fördern Vergabe von Grundstück für ein Modellprojekt

Angelika Penack-Bielor
Sitzung am 24.10.2016
Angelika Penack-Bielor
Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein städtisches Grundstück (z. B. Fläche Ecke Bachstraße/Elisabethstraße/Bilker Allee) an die Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaften zur Verwirklichung eines gemeinschaftlichen Wohnprojekts zu vergeben.

Begründung:

Die fünf Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaften bieten mit mehr als 19.000 Wohnungen rund 34.000 Menschen Wohnraum und sind Partner der Stadt bei zahlreichen Wohnprojekten.

Im November 2014 hat der Ausschuss auf Antrag der Vertreterinnen und Vertreter der Ampel die Konzepterstellung für einen „Genossenschaftswettbewerb Wohnen in Düsseldorf“ durch ein erfahrenes Planungsbüro beschlossen. Dies wird seitdem von der Verwaltung ohne konkretes Ergebnis geprüft.

Nach Informationen der CDU-Ratsfraktion stehen die Düsseldorfer Wohnungsgenossen-schaften einem Wettbewerb grundsätzlich skeptisch gegenüber, da man nicht in direkte Konkurrenz zueinander treten, sondern vielmehr die Gemeinsamkeiten betonen möchte.

In diesem Zusammenhang haben sich die fünf Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaften mit der Bitte an die Verwaltung gewendet, zu untersuchen, ob auf einem städtischen Grundstück ein gemeinschaftliches genossenschaftliches Wohnprojekt geplant und gebaut werden kann. Auch hierzu konnte die Verwaltung bisher keine konkreten Ergebnisse vorlegen.

Im Februar 2016 haben die Wohnungsgenossenschaften ihren Projektwunsch gegenüber der Verwaltung bekräftigt und konkret um eine Fläche im Stadtteil Bilk gebeten.

Eine diesbezügliche Anfrage der CDU-Ratsfraktion wurde in der Sitzung am 4.4.2016 mit Verweis auf laufende Gespräche des Oberbürgermeisters mit den Wohnungsbaugemeinschaften zurückgestellt. Leider wurden auch hier bislang keine Ergebnisse geliefert.

Die CDU-Ratsfraktion freut sich über die grundsätzliche Einigkeit der Düsseldorfer Kommunalpolitik darin, die heimischen Wohnungsgenossenschaften zu fördern. Wir setzen uns dafür ein, dass nach 2 Jahren Prüfung und Beratung hier nun endlich konkrete Ergebnisse erzielt werden.