Haushaltsantrag: Ausbau statt Kürzen in der Talent- und Bewegungsförderung

Dirk-Peter Sültenfuß
Sitzung am 14.11.2018
Dirk-Peter Sültenfuß
Antrag:

Der Sportausschuss beschließt, den Ansatz im Produkt 4242101 (Förderung des Nachwuchs-, Breiten-, Leistungs- und Schulsport; Bewegungs-, Sport- und Talentförderung), Konto 52810000, des Haushaltsplanentwurfs 2019 und der Folgejahre um 23.964 Euro zu erhöhen.

Damit sollen die Kürzungen in den Teilansätzen „Düsseldorfer Modell der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung“ (-10.000 Euro), „Olympic Adventure Camp“ (-3.964 Euro) und „Internationale Sportkontakte“ (-10.000 Euro) zurückgenommen werden.

Begründung:

Düsseldorf hat in den vergangenen Jahrzehnten Meilensteile in der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung gesetzt.

So hat die Landeshauptstadt bereits 2002 mit dem Düsseldorfer Modell als erste Großstadt ein Konzept entwickelt, um Kinder für mehr Sport und Bewegung zu begeistern. Verschiedene Bausteine – wie z. B. der sportmotorische Test „CHECK!“ für alle Zweitklässler oder der flächendeckende „ReCheck!“ in der fünften Klasse – ermöglichen eine umfassende frühe sportliche Förderung der Kinder.

Das Düsseldorfer Modell erreicht jährlich 15.000 Kinder in drei Altersstufen und hat bundesweit Vorbildcharakter. Zahlreiche andere Kommunen haben das Konzept der Landeshauptstadt übernommen.

Aufbauend auf den sportmotorischen Untersuchungen des Düsseldorfer Modells sind – in Kooperation zwischen Sportamt und verschiedenen Partnern – weitere Sportfördermaßnahmen entstanden. Dazu gehören z. B. das Kita-Schwimmen, Bewegungsfördergruppen oder das Olympic Adventure Camp.

Das Olympic Adventure Camp ist inzwischen ein Höhepunkt der Sommerferien in Düsseldorf. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von 6 bis 21 Jahren können hier an acht Tagen aus über fünfzig Angeboten (Abenteuersport, Klettern, Trendsport und den olympischen Sportarten) wählen.

Darüber hinaus pflegt die Landeshauptstadt seit vielen Jahren im Juniorensport einen erfolgreichen Austausch mit den Düsseldorfer Partnerstädten und weiteren befreundeten Städten. So finden z. B. Austauschprogramme in verschiedenen Sportarten statt. Dabei steht neben der Bewegungsförderung und dem sportlichen Wettkampf auch der kulturelle Dialog im Vordergrund.

Gerade bei diesen erfolgreichen Programmen zu kürzen, ist für die CDU-Ratsfraktion weder sinnvoll noch nachvollziehbar. Vielmehr müssen die Mittel genutzt werden, um die bestehenden Maßnahmen weiter auszubauen.