Fotostadt Düsseldorf

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Sitzung am 14.12.2023
Marcus Münter

Haushaltsantrag der Ratsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Ratssitzung am 14. Dezember 2023

Antrag:

Der Rat beschließt, im Bereich des Kulturdezernats eine eigene Haushaltsstelle „Förderung der Fotografie in Düsseldorf“ für den Haushalt 2024 ff. einzurichten und darin für das Jahr 2024 zusätzlich 241.500 Euro (insgesamt 345.500 Euro) und für das Jahr 2025 zusätzlich 191.500 Euro (insgesamt 251.500 Euro) bereitzustellen.

Aus den Mitteln der Haushaltsstelle „Förderung der Fotografie in Düsseldorf“ werden in 2024 und 2025 finanziert:

  • der Bernd-und-Hilla-Becher-Preis (inkl. Durchführung eines Begleitprogramms im Rahmen der Verleihung) haushaltsneutral durch Umbuchung aus Produkt 2528101, Sachkonto 53180000: 0 Euro in 2024 und 60.000 Euro in 2025;
  • die Biennale „düsseldorf photo+“ sowohl haushaltsneutral durch Umbuchung von 104.000 Euro für 2024 aus Produkt 2528101, Sachkonto 53170000 als auch zusätzlich 100.000 Euro (insg. 204.000 Euro) im Veranstaltungsjahr 2024 und zusätzlich 50.000 Euro (insg. 50.000 Euro) im Vorbereitungsjahr 2025;
  • die Aktivitäten des DFI e. V. mit zusätzlich 91.500 Euro p. a. in 2024 und 2025, wobei die Mittel für 2025 mit einem Sperrvermerk belegt werden;
  • erstmals Projektkostenzuschüsse auf Empfehlung eines Beirats für Fotografie in Abstimmung mit der städtischen Koordinierungsstelle Fotografie mit zusätzlich bis zu 50.000 Euro p. a. in 2024 und 2025 (z. B. für eine Präsentation der Düsseldorfer Fotoaktivitäten/Fotogalerien auf der Paris Photo). Zuvor soll die bestehende Projektgruppe Fotografie auf Beschluss des Kulturausschusses zu Jahresbeginn 2024 in einen Beirat für Fotografie übergeleitet werden.
Begründung:

Mit dem Beschluss des Kulturausschusses „Düsseldorf als Standort der Fotografie – Stärkung und Entwicklung“ vom 14.11.2019 (KUA/060/2019) wurden wichtige Weichen für die Fotografie in Düsseldorf gestellt. Der damals beschlossene Bernd-und-Hilla-Becher-Preis hat in kurzer Zeit großes internationales Renommee gewonnen. Die Biennale „düsseldorf photo+“ war in den Jahren 2020 und 2022 ein großer Erfolg. In den Festivalwochen werden künstlerische Positionen gezeigt und Fragestellungen diskutiert, wie zum Beispiel die Darstellung von Realität, die über die klassische Fotografie hinausgehen und immer eine Rückbindung an gesellschaftliche Fragen suchen. Der DFI e. V. hat einen wesentlichen Beitrag zur Ansiedlung des Deutschen Fotoinstituts in Düsseldorf geleistet. Die Veranstaltungsreihe „Towards Photography“ mit zuletzt Ausstellungen von Hans-Peter Feldmann und Jörg Sasse in den von der Stadt zur Verfügung gestellten Räumen des Vereins am Eiskellerberg fördert das Ansehen der Landeshauptstadt Düsseldorf als Stadt der Fotografie in der Fachwelt und dient auch dem weiteren Aufbau von Netzwerken und Partnerschaften, die dem zukünftigen Fotoinstitut zugutekommen.

Mit der Einrichtung der Projektgruppe Fotografie (KUA/152/2021), die zu Jahresbeginn 2024 auf Beschluss des Kulturausschusses in einen Beirat für Fotografie übergeleitet werden soll, und der Schaffung der Koordinierungsstelle Fotografie im Kulturamt im Jahr 2021 haben wir weitere wichtige Schritte für die Stärkung und Entwicklung der Düsseldorfer Fotoszene unternommen.

Diese aufeinander abgestimmten Maßnahmen wollen wir nun in einer eigenen Haushaltsstelle bündeln und strategisch weiterentwickeln.

Rolf Tups, Angela Hebeler, Norbert Czerwinski