Ergänzungsantrag zur Vorlage APS/036/2020: „Metro Campus - Durchführung eines Workshops vor einem Wettbewerbsverfahren“

Ergänzungsantrag zur Vorlage APS/036/2020: „Metro Campus - Durchführung eines Workshops vor einem Wettbewerbsverfahren“
Dr. Alexander Fils
Sitzung am 29.04.2020
Dr. Alexander Fils
Antrag:

Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung beauftragt die Verwaltung, folgende ergänzende Gesichtspunkte in das Workshopverfahren bzw. den städtebaulichen Wettbewerb für das Gebiet zwischen Schlüterstraße, Walter-Eucken-Straße und Metrostraße (sog. METRO Campus) einfließen zu lassen:

  1. Auch künftig ist für Teile des Geländes eine gewerblich-industrielle Nutzung vorzusehen (neben dem Erhalt der METRO-Zentrale z.B. durch Einrichtung eines „Flagship-Markts“ vor Ort und/oder Handwerkerhöfen).
  2. Die Planung soll mindestens genauso viele Arbeitsplätze ermöglichen, wie bereits heute auf dem Gelände vorhanden sind.
  3. Die vorhandene Fläche soll intensiver genutzt werden (beispielsweise durch intelligente und raumsparende Kombination von Wohnen, Gewerbe und Dienstleistungen). Dabei muss die verstärkte Ausnutzung der Fläche mit einem hochwertigen Freiraumkonzept und einer umfangreichen Begrünung begleitet werden.
Begründung:

Nachdem die Medien Ende vergangenen Jahres berichteten, dass sich der METRO Campus weiter verändern werde und sich die METRO AG auch eine Entwicklung hin zu Wohnungsbau vorstellen könne, beantragte die CDU-Ratsfraktion in der Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung am 05.12.2020 unter anderem, ein qualitätssicherndes Verfahren unter intensiver Beteiligung der politischen Gremien durchzuführen. Der Antrag wurde damals im Ausschuss mit der Begründung abgelehnt, dass die CDU „zu früh" sei und man zunächst auf eine konkrete Zusage der METRO AG warten müsse, während die Bezirksvertretung 2 einem ähnlichen Antrag fast zur gleichen Zeit zugestimmt hat.

Fünf Monate später gibt es erfreulicherweise bereits eine Verwaltungsvorlage, in der der städtebauliche und freiraumplanerische Wettbewerb mit vorgeschaltetem Workshop verkündet wird.

Die CDU-Ratsfraktion begrüßt die Bereitschaft der METRO, sich an dieser Stelle für eine Wohnbebauung zu öffnen. Wir wünschen uns aber auch, dass Teile der industriell-gewerblichen Nutzung am Standort erhalten bleiben, da sich Flingern und angrenzende Stadtteile sonst zu reinen Schlafstadtteilen entwickeln.

Darüber hinaus müssen sich aus einer intensiveren Nutzung der Fläche auch weitere positive Impulse für den Stadtteil ergeben. Dies könnte durch ein hochwertiges Freiraumkonzept und einer umfangreichen Begrünung erreicht werden, mit dem Ziel, weniger versiegelte Fläche zu schaffen.

Angelika Penack-Bielor