
(c) Klaudia Taday
Die Verwaltung wird beauftragt,
- in Vertragsverhandlungen verbindliche Regelungen zu treffen, die einen Neubau der Eissporthalle Benrath gemäß dem in Sachdarstellung und Anlage beschriebenen Raum- und Funktionsprogramm sicherstellen.
Dabei sind insbesondere folgende Punkte zu beachten:
- Bei der Errichtung der Tribünenplätze sind entsprechende Plätze für Menschen mit Behinderung sowie eine ausreichende Zahl an Sitzplätzen vorzusehen.
- Der Anschnallraum ist mit verschiebbaren Elementen auszustatten, die es z. B. bei Wettbewerbsveranstaltungen möglich machen, den Raum zu teilen, um dort zusätzliche temporäre Kabinen schaffen zu können.
2. die ÖPNV-Anbindung des Standorts Kappeler Straße 105a nachhaltig zu verbessern. Dabei ist u.a. der Takt der bestehenden Buslinie 789 deutlich zu verdichten und die Anbindung an den S-Bahnhof Reisholz zu optimieren. Zudem sind auf dem Gelände der neuen Eissporthalle – wie am bisherigen Standort – 100 Parkplätze zu errichten.
3. gemäß dem Ratsbeschluss vom 13. Dezember 2018 einen übergangslosen Eislaufbetrieb bis zur Fertigstellung einer neuen Eissporthalle zu gewährleistenGgf. wird dazu die bisherige Eissporthalle in der Paulsmühle für eine Übergangszeit mit städtischen Mitteln weiterbetrieben.
4. sich dafür einzusetzen, dass die festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der bisherigen Eissporthalle auch am neuen Standort weiterbeschäftigt und diese nicht dauerhaft an andere Orte versetzt werden.
5. die Eissportvereine und die Schulen im Düsseldorfer Süden zeitnah über die weitere Entwicklung und über konkrete Umsetzungsschritte zu informieren.
In Düsseldorf hat der Eissport eine lange Tradition. Neben dem Aushängeschild Düsseldorfer EG und dem Spiel- und Trainingsbetrieb an der Brehmstraße hat sich seit fast 40 Jahren die Eissporthalle in Benrath fest etabliert.
Die Eishalle steht nicht nur dem Schul- und Mannschaftssport offen, sie wird auch von zahlreichen weiteren Sportlerinnen und Sportlern sowie den Besucherinnen und Besuchern des öffentlichen Eislaufs und der beliebten Eis-Disco genutzt.
So hat sich die Halle zum Publikumsmagneten mit mehr als 150.000 Läuferinnen und Läufern jährlich entwickelt. Allein zu Beginn der aktuellen Saison stiegen die Besucherzahlen um 25 Prozent. Damit ist die Halle während ihrer Öffnungszeiten sieben Tage die Woche in der Saison vollständig ausgebucht.
Mannschaften, Sportlerinnen und Sportler sowie Besucherinnen und Besuchern können bei einer Schließung kaum auf andere erreichbare Hallen ausweichen, da dort keine Kapazitäten frei sind.
Die CDU-Ratsfraktion hatte das Thema in den letzten Monaten mehrfach in den Ausschuss eingebracht und konkret gefragt, wie die Verwaltung den Eissport für Schulen, Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger im Düsseldorfer Süden künftig sicherstellen will.
In den letzten Wochen wurde die Öffentlichkeit jedoch durch unterschiedliche, teilweise sogar widersprechende Aussagen von Ampelmehrheit und Verwaltung in den Medien verunsichert.
Für die CDU hat es Priorität, einen lückenlosen Eislaufbetrieb in Benrath bis zur Fertigstellung einer neuen Eissporthalle zu gewährleisten. Leider ist es in den vergangenen Jahren nicht gelungen, einen noch zentraleren geeigneten Standort für einen Neubau zu finden. Dies bedauern wir ausdrücklich.
Damit Eissport im Düsseldorfer Süden weiter möglich bleibt, unterstützen wir die Pläne der Verwaltung zum Neubau einer Eisporthalle an der Kappeler Straße. Dabei ist allerdings – ggf. durch den Einsatz zusätzlicher städtischer Gelder – sicherzustellen, dass der Eislaufbetrieb am bisherigen Standort bis zur Fertigstellung einer neuen Eissporthalle fortgeführt werden kann.
Zudem tritt die CDU dafür ein, angemessene Umkleide- und Tribünenkapazitäten in die Planung aufzunehmen, so dass in einer neuen Halle z. B. auch Wettbewerbsveranstaltungen stattfinden können.
Gleichzeitig halten wir die bisherige ÖPNV-Anbindung des Geländes (werktags drei Verbindungen pro Stunde, an Sonn- und Feiertagen sowie Randzeiten zwei Verbindungen pro Stunde) für nicht ausreichend. Hier muss dringend nachgebessert werden. Gleichzeitig sollten wie im bisherigen Umfang Parkplätze (über 100) eingeplant werden.
Für die CDU-Ratsfraktion ist es nicht hinnehmbar, wie unzureichend und verwirrend Bürgerinnen und Bürger, Ehrenamtliche und Vereine, aber auch Schulen in den vergangenen Wochen informiert wurden. Die Menschen im Süden Düsseldorfs erwarten endlich Transparenz und verbindliche Informationen über das weitere Vorgehen. Das Informations- und Kommunikationswirrwarr muss sofort beendet werden.
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