
(c) Ralph Sondermann
Antrag der CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Internationalen Bürger Union und der Grünen internationalen offene Liste zur Sitzung des Integrationsrates am 11. Mai 2022
Der Integrationsrat bittet die Stadtverwaltung zu prüfen, inwieweit die Anbringung von Straßenschildern in anderen Sprache als Ergänzung zu den regulären Straßennamensschildern, die Vielfalt und Internationalität unserer Stadtgesellschaft widerspiegeln und positive Effekte haben würde. Nach Vorbild des Straßenschildes in japanischer Sprache auf der Immermannstraße sollten zentrale Straßen, orientiert an der jeweils größten Gruppe der ausländischen Mitbürger/innen, in den Blick genommen werden – max. eine Straße je Stadtbezirk.
Die Ergebnisse der Prüfung sind dem Integrationsrat und den Bezirksvertretungen im Laufe des Jahres vorzustellen.
Im Dezember 2021 wurden an der Immermannstraße, auf Beschluss der Bezirksvertretung 1, Straßenschilder in japanischer Schrift angebracht. Eine solche Maßnahme wird als Zeichen der Anerkennung und Sichtbarkeit erachtet und wurde von der japanischen Community und der Mehrheit der Stadtgesellschaft sehr positiv aufgenommen.
Aber auch in anderen Düsseldorfer Stadtteilen haben sich migrantische Lebensrealitäten seit Jahrzehnten etabliert, wo die Vielfalt unserer Stadtgesellschaft zum Ausdruck kommt und das Miteinander bereichert. Diese migrantischen Lebensrealitäten zu würdigen, ist Ausdruck einer modernen und diversen Stadtgesellschaft. Die Anbringung von Straßenschildern in anderen Sprachen, als Ergänzung zu den regulären Straßennamensschildern verbessert die Identifikation migrantischer Gruppen mit ihren Stadtteilen, erhöht die soziale Verantwortung für die eigenen Lebensräume und ist ein nachhaltiges Zeichen der Anerkennung und der Würdigung.
Pavle Madzirov Samy Charchira Jaqueline Ngo-Oum Iljo Skangalov
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