Antrag: Vorstellung der Digitalstrategie für Kunst und Kultur der Landeshauptstadt Düsseldorf

Antrag: Vorstellung der Digitalstrategie für Kunst und Kultur der Landeshauptstadt Düsseldorf
Friedrich G. Conzen
Sitzung am 30.04.2020
Friedrich G. Conzen
Antrag:

Der Kulturausschuss beauftragt die Verwaltung, ihre Digitalstrategie für Kunst und Kultur in Düsseldorf dem Kulturausschuss in seiner Sitzung am 4. Juni 2020 vorzustellen.

Begründung:

Die Corona-Krise zeigt, dass Düsseldorf sich bei der Präsentation seiner digitalen Kunst- und Kulturangebote noch am Anfang befindet. Einzelnen Einrichtungen, wie zum Beispiel Schauspielhaus und Tonhalle, ist es gelungen, während der Schließung den Kontakt zum Publikum in den virtuellen Raum zu verlagern. Andere Häuser konnten mit Hilfe der Art-Vision gGmbH, die laut Presse aus freien Stücken ihre Unterstützung angeboten hat, nun auch im Internet 3-D-Rundgänge durch ihre Räume und Ausstellungen möglich machen. Hinweise auf diese aktuellen digitalen Kunst- und Kulturangebote finden sich zwar auf der städtischen Homepage www.duesseldorf.de – aber nicht an vorderer Stelle und nur mit Suchaufwand. Dabei ist es nicht nur während einer Pandemie erforderlich, niederschwellige und inklusive digitale Zugänge zu Kunst und Kultur für alle Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. Die Stadtbücherei ist hier Vorreiterin mit ihrer Online-Bibliothek. Doch haben die CDU-Ratsfraktion Beschwerden erreicht, dass der Zugang zu dieser leider sehr kompliziert sei.

Hinter den Erwartungen zurück bleibt auch das Engagement der Verwaltung bei der Entwicklung einer eigenen Homepage für Kunst und Kultur nach dem Vorbild der Stadt Frankfurt, obwohl auf CDU-Initiative ein entsprechender Prüfauftrag im Kulturausschuss im September 2016 einstimmig beschlossen wurde. Zweifellos ist auch das Fehlen eines Online-Kalenders für Kunst- und Kulturtermine auf der Homepage der Stadt Düsseldorf ein Manko, das die CDU-Ratsfraktion schon im Jahr 2009 benannt hat.

Leider hat die Verwaltung bis heute diesen Kalender nicht eingerichtet – auch nicht auf www.duesseldorf.de. Auch die Präsentation der Bestände der Düsseldorfer Museen und Sammlungen im Internet – d:kult online – ist längst nicht vollständig. Dabei wurde das Projekt im Jahr 2003 ins Leben gerufen. Fast zwei Jahrzehnte sind seitdem vergangen. Doch ein Abschluss der Erfassungsarbeiten liegt in weiter Ferne.

Eine genaue Betrachtung aller eben genannten Punkte lässt es bisher nicht zu, die Digitalstrategie für Kunst und Kultur der Verwaltung umfassend zu erkennen. Daher fordert die CDU-Ratsfraktion deren Vorstellung im Kulturausschuss.