Antrag: Unterstützung für Alleinerziehende

Florian Tussing
Sitzung am 14.11.2017
Florian Tussing
Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, in der Fortschreibung der Jugendhilfeplanung die besondere Situation alleinerziehender Mütter und Väter als eigenständigen Schwerpunkt zu berücksichtigen und passgenaue Unterstützungsangebote bereitzustellen.

Begründung:

Düsseldorf ist eine familienfreundliche Stadt. Herausragende Vorteile sind: wohnortnahe und gut ausgestattete Kitas mit großem und stetig wachsendem Platzangebot, sozial gestaffelte Elternbeiträge und kostenlose Betreuung für alle Überdreijährigen, weit ausgebaute schulische Ganztagsangebote, Familienkarte, Düssel-Ferien und attraktive Freizeitangebote für Alt und Jung. All dies sind wichtige Bestandteile des „Wohlfühlpakets“ für unsere Familien.

Das Handlungskonzept Garath 2.0 hat erneut deutlich gemacht, dass in der Landeshauptstadt viele alleinerziehende Mütter und Väter leben, die im Alltag vor besonderen Herausforderungen und Aufgaben stehen. Im südlichsten Stadtbezirk werden in 7,4 Prozent aller Privathaushalte Kinder allein erzogen. Stadtweit leben über 13.000 (3,7 Prozent) Alleinerziehende mit Kind(ern).

Im Anregungs- und Beschwerdeausschuss beklagte eine Mutter die Schlechterstellung der Alleinerziehenden und regte an, die Festsetzung der Kita-Beiträge anzupassen. Dies würde den Alleinerziehenden in vielen Fällen zu einer jährlichen Ersparnis von mehreren hundert Euro verhelfen.

Die CDU-Ratsfraktion möchte Alleinerziehende stärker unterstützen. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass die Verwaltung die besondere Situation von alleinerziehenden Müttern und Vätern analysiert. Sie soll zudem möglichst bald über die Jugendhilfeplanung passgenaue Service- und Beratungsleistungen sowie finanzielle Erleichterungen anbieten.