
(c) Ralph Sondermann
Der Schulausschuss beauftragt die Verwaltung, – soweit noch nicht geschehen – eine Projektgruppe einzurichten, die die beabsichtigte Rückkehr zum Abitur nach neun Schuljahren konzipiert („Task Force G9“).
Die Projektgruppe klärt alle mit G9 verbundenen Fragen, erstellt notwendige Bedarfs- bzw. Ausführungs- und Finanzierungsbeschlüsse für Schulbauten und schafft Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten, wie beispielsweise eine G9-Hotline und ein Informationsportal.
Der Schulausschuss wird quartalsweise, erstmalig am 27. Februar 2018, über Planungen und Ergebnisse der „Task Force G9“ informiert.
Die neue nordrhein-westfälische Landesregierung hat am 15. November 2017 einen Gesetzentwurf vorgelegt, der eine Rückkehr zum Abitur nach neun gymnasialen Jahren (G9) vorsieht.
Nach Presseberichten dürften sich über 90 Prozent der NRW-Gymnasien für G9 entscheiden. Obwohl es noch mehr als eineinhalb Jahre dauern wird, bis der erste G9-Jahrgang zum Schuljahr 2019/2020 an den Start geht, stehen insbesondere die auf kommunaler Ebene Betroffenen vor großen Herausforderungen:
- Die Eltern erwarten bereits im Vorfeld der Schulanmeldung verbindliche Informationen, an welcher Schule der Weg zum G8- oder G9-Abitur führen wird.
- Die Schulkonferenzen aller Gymnasien sind gefordert, sich baldmöglich für eine Fortführung des achtjährigen Abiturs oder den Wechsel zu G9 zu entscheiden. Auch ist die Frage des Ganztags- oder Halbtagsbetriebs durch die Schulen zu klären.
- Mit diesen Entscheidungen ist verknüpft, dass die Stadt als Schulträgerin ihr Schulbauprogramm anpassen und schnell neue Unterrichtsräume schaffen muss.
Daher erwartet die CDU-Ratsfraktion, dass die Verwaltung – soweit noch nicht geschehen – eine „Task Force G9“ einsetzt und der Schulausschuss regelmäßig über Planungen und Ergebnisse informiert wird.
Eine weiter gehende Begründung erfolgt ggf. mündlich.
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