Antrag: „Task Force G9“ jetzt einrichten!

Constanze Mucha
Sitzung am 27.02.2018
Constanze Mucha
Antrag:

Der Schulausschuss beauftragt die Verwaltung, – soweit noch nicht geschehen –  eine Projektgruppe einzurichten, die die beabsichtigte Rückkehr zum Abitur nach neun Schuljahren konzipiert („Task Force G9“).

Die Projektgruppe klärt alle mit G9 verbundenen Fragen, erstellt notwendige Bedarfs- bzw. Ausführungs- und Finanzierungsbeschlüsse für Schulbauten und schafft Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten, wie beispielsweise eine G9-Hotline und ein Informationsportal.

Der Schulausschuss wird quartalsweise, erstmalig am 27. Februar 2018, über Planungen und Ergebnisse der „Task Force G9“ informiert.

Begründung:

Die neue nordrhein-westfälische Landesregierung hat am 15. November 2017 einen Gesetzentwurf vorgelegt, der eine Rückkehr zum Abitur nach neun gymnasialen Jahren (G9) vorsieht.

Nach Presseberichten dürften sich über 90 Prozent der NRW-Gymnasien für G9 entscheiden. Obwohl es noch mehr als eineinhalb Jahre dauern wird, bis der erste G9-Jahrgang zum Schuljahr 2019/2020 an den Start geht, stehen insbesondere die auf kommunaler Ebene Betroffenen vor großen Herausforderungen:

  • Die Eltern erwarten bereits im Vorfeld der Schulanmeldung verbindliche Informationen, an welcher Schule der Weg zum G8- oder G9-Abitur führen wird.
  • Die Schulkonferenzen aller Gymnasien sind gefordert, sich baldmöglich für eine Fortführung des achtjährigen Abiturs oder den Wechsel zu G9 zu entscheiden. Auch ist die Frage des Ganztags- oder Halbtagsbetriebs durch die Schulen zu klären.
  • Mit diesen Entscheidungen ist verknüpft, dass die Stadt als Schulträgerin ihr Schulbauprogramm anpassen und schnell neue Unterrichtsräume schaffen muss.

Daher erwartet die CDU-Ratsfraktion, dass die Verwaltung – soweit noch nicht geschehen –  eine „Task Force G9“ einsetzt und der Schulausschuss regelmäßig über Planungen und Ergebnisse informiert wird.

Eine weiter gehende Begründung erfolgt ggf. mündlich.