Antrag: Kunst- und Kulturachsen in der Landeshauptstadt Düsseldorf

Friedrich G. Conzen
Sitzung am 13.02.2014
Friedrich G. Conzen
Antrag:

Der Rat beauftragt die Verwaltung, zu prüfen, wie aus Restmitteln der Quadriennale und mit der Unterstützung privater Initiativen die Gestaltung einer Kunst- und Kulturachse entlang einer Route verlaufen könnte, die vom Konrad-Adenauer-Platz über die Graf-Adolf-Straße hin zum Graf-Adolf-Platz über die Haroldstraße bis zum Apollo Varieté Theater und zum KIT an den Rhein führt. Zentrale Punkte für die Installation von Fundamenten für die Aufstellung von Skulpturen sollen dabei an folgenden Punkten geschaffen werden: Kreuzung Konrad-Adenauer-Platz und Graf-Adolf-Straße, Kreuzung Graf-Adolf-Straße und Hüttenstraße, Eingang Graf-Adolf-Straße/Graf-Adolf-Platz und Kreuzung Haroldstraße/Poststraße. Eine Videokunstprojektion würde sich zudem an der Ecke Graf-Adolf-Straße/Karlstraße anbieten. Geprüft werden soll auch, wie auf den Flächen an der Breite Straße oder der Kasernenstraße, die nach der Inbetriebnahme der Wehrhahnlinie offen für neue Gestaltungsmöglichkeiten sind, ein Skulpturenweg mit einer Nord-Süd-Achse vom K21 zum Ehrenhof installiert werden kann.

Begründung:

Die Landeshauptstadt Düsseldorf bietet zwischen dem Bahnhof und dem Apolloplatz eine Vielfalt an Kunst und Kultur: Da sind die begrünten Verkehrsinseln von Tita Giese auf dem Stresemann-Platz, das Savoy-Theater an der Graf-Adolf-Straße, die Ballwerferin von Walter Schott am südlichen Ende des Kö-Grabens, die Lichtsäule von Günther Uecker und das „Lichtmikado“ bzw. die leuchtenden Bänke auf dem Graf-Adolf-Platz und das Heine-Monument von Bert Gerresheim am Schwanenmarkt.

Die Interessen- und Standortgemeinschaft Graf-Adolf-Straße e.V., die Ernst-Poensgen-Stiftung, zahlreiche Sammler Bildender Kunst und die Düsseldorfer Kunstakademie sind bereit, eine Kunst- und Kulturachse entlang der beschriebenen Route zu fördern. Wechselnde Objekte sollen an verschiedenen Standorten auf Fundamenten gezeigt werden. Auch die Projektion von Videokunst auf ausgewählte Fassaden bietet sich in Ergänzung an. Düsseldorfs Ruf als Kunst- und Kulturstadt würde eine solche Kunst- und Kulturachse ebenso fördern wie die Attraktivität der Innenstadt. Deshalb fordern wir die Verwaltung auf, mit ihrer Prüfung günstige Voraussetzungen für die Verwirklichung dieses Projektes zu schaffen.

Durch die Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie ergeben sich im Bereich der Breite Straße oder der Kasernenstraße völlig neue Möglichkeiten für die Nutzung des öffentlichen Raumes. Auch im Zusammenspiel mit den von Künstlern gestalteten Haltestationen der zukünftigen Wehrhahn-Linie könnte hier ein einzigartiger Kunst- und Kulturpfad entstehen. Ein Skulpturenweg in Richtung einer Nord-Süd-Achse vom K21 zum Ehrenhof bietet sich hier an, um diese Veränderung als Chance wahrzunehmen.

Friedrich G. Conzen
Manfred Neuenhaus