Antrag: Krankenhaus im Linksrheinischen erhalten

Rolf Tups
Sitzung am 02.06.2016
Rolf Tups
Antrag:

Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf spricht sich dafür aus, dass das Krankenhaus in Heerdt erhalten bleibt. Er fordert den Oberbürgermeister auf, sich bei der Landes- und der Bezirksregierung für den Krankenhaus-Standort und den Erhalt der Arbeitsplätze einzusetzen. 

Begründung:

Die CDU-Ratsfraktion setzt sich für den Erhalt des einzigen Krankenhaus-Standorts im linksrheinischen Düsseldorf ein. Der derzeitige Krankenhaus-Betreiber befindet sich nach finanziellen Schwierigkeiten im Verfahren der Insolvenz in Eigenverwaltung. Der Erhalt des Standorts ist für die medizinisch-klinische Versorgung der wachsenden Bevölkerung in Oberkassel, Niederkassel, Heerdt, Lörick und den angrenzenden Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss notwendig. Im linksrheinischen Düsseldorf leben über 40.000 Menschen[1]. Der städtische Demografiebericht aus dem Jahr 2011 geht bereits von einem Bevölkerungswachstum der linksrheinischen Stadtteile von neun bis elf Prozent aus[2] und nach aktuellen Schätzungen ist zu erwarten, dass 2025 rund 46.000 Menschen im Linksrheinischen leben werden.

Die Bezirksregierung ist nach dem Krankenhausgestaltungsgesetz des Landes NRW für die Krankenhausplanung und die Festlegung der einzelnen Abteilungen und Kapazitäten zuständig. Demnach muss eine ortsnahe, bedarfsgerechte, leistungsfähige und wirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung mit Krankenhäusern gewährleistet sein. Gegenüber der Bezirksregierung muss klargestellt werden, dass der Krankenhaus-Standort in Heerdt und die 450 Arbeitsplätze aufgrund der Bevölkerungsentwicklung erhalten werden müssen.




[1] Statistisches Jahrbuch 2014 der Landeshauptstadt Düsseldorf

[2] Demografiebericht 2011 der Landeshauptstadt  Düsseldorf – Bevölkerungsentwicklung für Düsseldorf bis 2015

 

Rüdiger Gutt