
(c) Susanne Haberland
Am 18. Mai 2017 hat der Rat u. a. die Verlagerung der Zentralbibliothek in das Gebäude Konrad-Adenauer-Platz 1 (KAP 1) beschlossen.[1]
Nach deren Umzug sollen am Bertha-von-Suttner-Platz 1–3 alle Angebote der Volkshochschule zusammengefasst werden. Neben dem Internationalen Bildungszentrum „Die Brücke“ (bisher: Kasernenstraße 6) zählt dazu die Abteilung Schulische Weiterbildung, die bislang im Gebäude Franklinstraße 41–43 untergebracht ist und – nach dessen Veräußerung – im April 2020 übergangsweise zur Georg-Glock-Straße ziehen wird.[2] Weitere Nutzer am Standort Hauptbahnhof werden wie bisher schon der Landschaftsverband Rheinland (LVR-Zentrum für Medien und Bildung) und noch zusätzlich die „English Library“ und Teile der Stadtverwaltung sein.[3] „Derzeit werde der Raumbedarf der zukünftigen Nutzer eruiert, der dann als Grundlage der weiteren Planung und Kostenermittlung für die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen diene“, wird die Kulturverwaltung in der Presse zitiert.[4]
Aktuell verfolgt die Verwaltung für das KAP 1 folgenden Zeitplan: „Im Dezember 2020 ist die Übergabe des Objekts an die Nutzer geplant. Der Einzug der städtischen Ämter ist für das Frühjahr 2021, die Eröffnung für die Öffentlichkeit innerhalb des zweiten Quartals 2021 vorgesehen.“[5]
Laut Stadt ist der Umzug der Schulischen Weiterbildung der VHS an den Hauptbahnhof „für 2023 geplant“.[6]
Die CDU-Ratsfraktion setzt sich sehr dafür ein, dass der Unterricht an der VHS auch während der Umbau- und Sanierungsphase reibungslos und unterbrechungsfrei läuft. Um das zu gewährleisten, erwarten wir von der Verwaltung ein Konzept zur Betriebssicherung. Dabei bitten wir auch um Vorlage der Machbarkeitsstudie für die Umnutzung des Gebäudes am Bertha-von-Suttner-Platz.
[1] Vgl. 001/ 24/2017.
[2] Vgl. Antwort der Verwaltung auf die Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kulturausschuss „Bertha-von-Suttner-Platz – Strategie und Zeitplanung während des Umbaus der VHS“ am 12. März 2020 (KUA/045/2020).
[3] Vgl. Westdeutsche Zeitung (5. April 2019).
[4] Ebd.
[5] Beschlussvorlage „Kunst am Bau – KAP 1“ im Kulturausschuss am 12. März 2020 (KUA/003/2020).
[6] Westdeutsche Zeitung (4. September 2019).
Der Rat beauftragt die Verwaltung,
- den zuständigen Fachausschüssen im kommenden Sitzungszyklus die Machbarkeitsstudie und ein Raumkonzept zur Umnutzung des Gebäudes Bertha-von-Suttner-Platz 1–3 mit den neuen Funktionen vorzulegen.
- ein Konzept zu entwickeln, das zeigt, unter welchen Voraussetzungen und wie der Unterrichtsbetrieb an der VHS während der Umbau- bzw. Sanierungsarbeiten am Bertha-von-Suttner-Platz räumlich, in guter Qualität und ohne Unterbrechungen sichergestellt werden kann. In diesem Konzept ist auch darzulegen, welche baulichen Bedarfe bestehen, um den VHS-Standort zu verbessern (z. B. Barrierefreiheit, Sanitäranlagen). Dabei sollte zwingend auch eine Optimierung der Eingangssituation, die unbedingt besucherfreundlicher und ansprechender gestaltet werden sollte, berücksichtigt werden. Das Konzept soll den zuständigen Fachausschüssen sowie dem Rat in seiner Sitzung am 18. Juni 2020 vorgelegt werden.
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