
(c) Ralph Sondermann
Die Verwaltung wird beauftragt, in einer der nächsten Sitzungen des Umweltausschusses über die gemeinsame Kampagne des Umweltamts, der Awista und der Initiative „Plastiktüten verhüten“ zur Verringerung des Verbrauchs von Plastiktüten zu berichten.
Dabei soll auch darauf eingegangen werden, wie auch Branchen mit besonderen Anforderungen an Hygiene, Service oder den Schutz der Produkte (z. B. offene Fleisch- bzw. Wurstwaren, Käseprodukte, hochwertige Textilien) in die Kampagne einbezogen werden können und inwieweit auch der Einsatz biologisch abbaubarer Materialien bei der Vermeidung von Plastiktüten eine Rolle spielen kann.
Der jährliche Verbrauch von Plastiktüten wird weltweit auf rund eine Billion geschätzt. In Europa sind dies nach Statistiken im Durchschnitt fast 200 Stück pro Kopf. Bürgerinnen und Bürger in Deutschland verbrauchen noch gut 70 Plastiktüten im Jahr.
Da viele dieser Tüten nicht in die Wertstoffsammlung gegeben werden, sondern als Restmüll Natur und Umwelt belasten, hat sich die Europäische Union das Ziel gesetzt, die Zahl der Plastiktüten erheblich zu verringern. So soll in Deutschland bis 2025 der Verbrauch pro Person auf 40 Stück im Jahr reduziert werden.
Die Initiative „Plastiktüten verhüten“ setzt sich gemeinsam mit Awista und Umweltamt in der Kampagne „Ich bin ein Verhüterli – Wir verhüten Plastiktüten“ nun dafür ein, auch in der Landeshauptstadt die Menge der Plastiktüten deutlich einzudämmen.
Die CDU-Ratsfraktion tritt dafür ein, Müll möglichst zu vermeiden und, wo dies nur schwer möglich ist, auch den Einsatz biologisch abbaubarer Materialien zu untersuchen. Daher möchten wir uns genauer über die Ziele und bisherigen Ergebnisse der Kampagne informieren.
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