Antrag: Gesamtkonzept Suchtprävention und Suchthilfe

Andreas-Paul Stieber
Sitzung am 22.02.2012
Andreas-Paul Stieber
Antrag:

Grundlage für eine leistungsfähige, bedarfsgerechte und wirtschaftliche Angebotsstruktur in der Arbeit mit Suchtkranken ist die genaue und umfassende Kenntnis über Inhalte, Ausrichtung und Finanzierung der derzeitigen Angebote der Suchtprävention und der Suchthilfe, die in der Stadt Düsseldorf von unterschiedlichen Anbietern erbracht werden. Ziel muss es sein, dass Haushaltsmittel, die bereitstehen und auch für die kommenden Jahre bereitgestellt werden, noch effektiver eingesetzt werden und die erzielten Effekte möglichst unmittelbar bei den suchtkranken bzw. -gefährdeten Menschen ankommen. Wir beauftragen daher die Verwaltung, im Jahr 2012 ein kommunales Konzept für den Bereich Suchtprävention und Suchthilfe in Zusammenarbeit mit den in diesem Bereich tätigen Akteuren und den Mitgliedern der im Rat vertretenen Fraktionen zu entwickeln. In einer kleinen Kommission sollen im Sinne eines neuen Steuerungsmodells „Suchtprävention und Suchthilfe“ Rahmenrichtlinien, strategische Ziele, einschließlich des Politischen Controllings aufgebaut werden.

Begründung:

Wir erwarten insbesondere, dass durch dieses neue Steuerungskonzept ein effektiverer Einsatz der etatisierten Mittel erfolgt:

Wirkungsziele und Steuerungsinstrumente definieren

Alle Beteiligten sind aufgefordert, gemeinsam Wirkungsziele und Steuerungsinstrumente im Rahmen der Suchtprävention und Suchthilfe zu definieren.

Vernetzung von Beratungsangeboten

Das vielfältige Beratungs- und Betreuungsangebot für Suchtgefährdete und Suchtkranke muss transparent sein und die Angebote müssen aufeinander abgestimmt sein.

Politisches Controlling

Den politisch Verantwortlichen müssen Entscheidungsgrundlagen geliefert werden, die die Effektivität von Maßnahmen transparent werden lassen.

Es wird um regelmäßige Berichterstattung im AGS gebeten.

J. R. Kirschbaum
Rainer Matheisen