Antrag: Fußgängerbrücke Heerdter Lohweg

Andreas Hartnigk
Sitzung am 27.11.2019
Andreas Hartnigk

Durch den Abriss der B7-Brücke Heerdter Lohweg besteht seit Mitte November 2019 keine fußläufige Verbindung mehr zwischen dem nördlichen und südlichen Heerdt: Das Krankenhaus, das kleine Einkaufszentrum am Nikolaus-Knopp-Platz, der Parkplatz Simon-Gatzweiler-Platz und das nördliche Wohn- und Gewerbegebiet sind jetzt in zwei Teile zerschnitten.

Wegen des „geteilten“ Stadtteils muss die Heerdter Bevölkerung nun bis zur Fertigstellung der neuen Brücke im Jahr 2022 einen mehr als zwei Kilometer langen Umweg in Kauf nehmen. Zudem sorgt sich der Einzelhandel am Nikolas-Knopp-Platz berechtigterweise wegen ausbleibenden Kundenzuspruchs.

Es gibt noch ein weiteres Problem, das sich in der Planungs- und Umsetzungsphase des Brückenabrisses nicht abzeichnete: Im Sommer zieht ein großes Versicherungsunternehmen mit mehreren Hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den nördlichen Teil der B7. Eine fußläufige Verkehrsanbindung von und zur U75, zum Parkplatz auf dem Simon-Gatzweiler-Platz und ein schneller Gang zum Einkaufszentrum sind ohne eine Behelfsbrücke nicht möglich.

Antrag:

Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss beauftragt die Verwaltung,

  • östlich und parallel zur abgerissenen Autobrücke Heerdter Lohweg eine provisorische Fußgängerbrücke zu planen und eine zeitnahe Fertigstellung, möglichst bis zum Sommer 2020, zu ermöglichen. Favorisiert werden eine kostengünstige geradlinige Brücke und eine provisorisch geschotterte Oberflächenbefestigung des Simon-Gatzweiler-Platzes und des Fußwegs auf der nördlichen Seite.
     
  • bis zur Inbetriebnahme der Brücke in Abstimmung mit der Rheinbahn einen Pendelbusverkehr zwischen dem Heerdter Krankenhaus/Simon-Gatzweiler-Platz und der Willstätterstraße einzurichten.
     
  • mit den Stadtwerken Düsseldorf, der Eigentümerin des Grundstücks nördlich der Brüsseler Straße, und dem ortsansässigen Schützenverein über etwaige Nutzungseinschränkungen zu sprechen.

Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss erhält in der ersten Sitzung des kommenden Jahres einen Zwischenbericht und Zeitplan.

Begründung:

Eine weiter gehende Begründung erfolgt mündlich.

Andreas Hartnigk