
(c) Ralph Sondermann
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, wie das von der Stadt Düsseldorf angebotene Firmenticket besser gefördert werden kann, um mehr Abonnentinnen/en zu gewinnen und so den Wechsel zum öffentlichen Personennahverkehr stärker zu forcieren.
Das Konzept soll dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss im ersten Halbjahr 2016 vorgestellt werden. Ziel ist, das Angebot im Rahmen einer neuen Dienstvereinbarung attraktiver zu gestalten.
Im Jahr 1994 wurde das „Ticket 2000 Firmenservice“ bei der Stadtverwaltung Düsseldorf eingeführt. Das sogenannte Firmenticket sollte allen städtischen Beschäftigten, den Mitgliedern des Rates und den an den städtischen Schulen tätigen Lehrerinnen und Lehrern den kostengünstigen Bezug der VRR-Monatskarte ermöglichen. Grundgedanken bei den Entscheidungen und Beschlüssen für das Firmenticket waren die Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs sowie die Verringerung des Individualverkehrs durch ein attraktives Angebot an die Belegschaft für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Daraus entstand auch die Verbindung des Tickets mit einem Parkausweis für städtische Grundstücke.
Düsseldorf verfügt über ein gutes ÖPNV-Angebot, das die großen Verwaltungs-standorte optimal anbindet. Das Firmenticket wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt, Lehrerinnen und Lehrern sowie Ratsmitgliedern gut angenommen. Von entscheidender Bedeutung ist jedoch, wie gut das Ticket beworben wird und wie günstig die Konditionen für die Nutzer/innen sind.
Leider ist das Firmenticket in den vergangenen Jahren erheblich im Preis gestiegen. Dies hat viele Kundinnen/en dazu bewogen, wieder auf das Auto umzusteigen.
Um den ÖPNV weiter zu attraktivieren und die Menschen zum Umstieg vom motorisierten Individualverkehr auf den ÖPNV zu bewegen, muss ein besseres Konzept für das Firmenticket entwickelt werden. Steigende Nutzerzahlen oder die Veränderung der Konditionen könnten zu einer Vergünstigung führen. Denkbar wäre zudem eine Subventionierung durch die Stadt – in Abkehr von der Dienstvereinbarung aus dem Jahr 1999.
Empfehlen Sie uns!