Antrag: Fachkräftesuche unter den Flüchtlingen

André Tischendorf
Sitzung am 28.10.2015
André Tischendorf
Antrag:

Die Verwaltung wird aufgefordert, eine Vertreterin/einen Vertreter von Bundesagentur für Arbeit, Industrie- und Handelskammer Düsseldorf sowie Handwerkskammer Düsseldorf und anderen beteiligten Institutionen und Handelnden in den Integrationsrat einzuladen, damit sie ihre Maßnahmen zur gezielten Suche nach Fachkräften unter den Flüchtlingen vorstellen und insbesondere darlegen, wie viele Fachkräfte er- und vermittelt werden konnten.

Begründung:

Die CDU-Ratsfraktion hatte in der Sitzung des Integrationsrates am 22. April 2015 den Antrag gestellt, das Programm „Jeder Mensch hat Potenzial – Arbeitsmarkt-integration von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern"  vorzustellen. Das genannte Programm wird unter Federführung der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeinsam mit dem Bundesprogramm "XENOS – arbeitsmarktliche Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge seit Februar 2014 in Augsburg, Bremen, Dresden, Freiburg, Hamburg und Köln umgesetzt. Im Rahmen dieses Projekts werden beim Bundesamt für Migration neben den persönlichen Daten der Flüchtlinge auch gezielt deren berufliche Qualifikationen und ihr Interesse am Pilotprojekt abgefragt. Ziel ist es, qualifizierte Flüchtlinge in Arbeit zu bringen, um damit dem Fachkräftemangel zu begegnen.

Der CDU-Antrag ist im Integrationsrat (siehe Niederschrift der Sitzung des Integrationsrates vom 22. April 2015)  u. a. mit der Begründung abgelehnt worden, dass die Stadt Düsseldorf bereits auf dem Weg sei, ein eigenes Modell in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, der IHK Düsseldorf sowie der HwK Düsseldorf zu entwickeln und damit keine Notwendigkeit bestehe, das Modellprojekt und die damit gemachten Erfahrungen und Ergebnisse vorzustellen.

Die CDU-Ratsfraktion bittet daher darum, die beteiligten Handelnden in den Ausschuss einzuladen, um  ihre Maßnahmen zur gezielten Suche nach Fachkräften unter den Flüchtlingen vorzustellen und insbesondere darzulegen, wie viele Fachkräfte bereits er- und vermittelt werden konnten.