
(c) Ralph Sondermann
Im Rahmen der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes sollen nachfolgende Bereiche umfassend analysiert und bei der Weiterentwicklung berücksichtigt werden:
- Veränderte Entwicklung der Pendlerströme und der dabei verwendeten Verkehrsmittel in Düsseldorf.
- Zukünftige Entwicklung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) in der Region unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Auswirkungen einer nicht ausreichenden Anbindung der Landeshauptstadt über das SPNV-Netz.
- Erforderliche Maßnahmen zur Bewältigung der Verkehrsströme im
a) SPNV
b) ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr)
c) MIV (Motorisierter Individualverkehr)
d) Radverkehr
e) Fußgängerverkehr,
um einen reibungslosen Verkehrsfluss aufrecht zu erhalten.
Zur Sicherung und Optimierung reibungsloser Verkehrsabläufe ist es erforderlich, die Verkehrsentwicklung stetig im Auge zu behalten. Neben Verkehrszählungen und Mobilitätsbefragungen sind auch die Analyse der zukünftigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Weiterentwicklungen auf dem Markt und entsprechende Trendprognosen zu berücksichtigen. Die gewonnenen Erkenntnisse sind bei der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes mit einzubeziehen.
Aktuellen Personenverkehrsprognosen zufolge, sollen u.a. die Pendlerzahlen für die Landeshauptstadt – als attraktiver Wirtschafts- und Arbeitsstandort – in den kommenden Jahren weiter steigen. Bereits heute zieht es täglich 222.141 Personen in die Stadt, wobei fast 75 Prozent der Einpendler ihre Wege mit dem Pkw zurücklegen.
Angesichts der oftmals unbefriedigenden Situation des SPNV in der Region ist es wahrscheinlich, dass dieser Anteil künftig weiter ansteigen wird. Prognosen zufolge könnte der Güterverkehr in der Region bis 2025 um mehr als 50 Prozent zunehmen. Die Kapazitätsgrenzen werden jedoch bereits heute schon erreicht. Für den Personennahverkehr würde das weitere Einschränkungen bedeuten. Da sich Güter- und Personennahverkehr häufig ein- und dasselbe Gleis teilen müssen und eine Vorrangpolitik für den Schienengüterverkehr seitens der EU festgesetzt wurde, wird die Zunahme im Güterverkehr die jetzt schon angespannte Situation weiter verschärfen.
Die Ratsfraktionen von CDU und FDP bitten aus diesem Grund die o.g. Bereiche umfassend zu analysieren und bei der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes zu berücksichtigen. Von Bedeutung ist insbesondere, welche Maßnahmen sich zwingend aus den Prognosen für die einzelnen Verkehrsarten- und teilnehmer und die Rheinbahn – als größtem Anbieter im ÖPNV – ergeben.
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