Antrag: Carsharing-Angebot für die Bürger Düsseldorfs

Andreas Hartnigk
Sitzung am 17.11.2010
Andreas Hartnigk
Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob sich die Landeshauptstadt zur Verwirklichung des in der Stadt Ulm durchgeführten Carsharing-Modells eignet und die Einführung des Ulmer-Modells in Düsseldorf zur Vervollständigung und Ergänzung des derzeitigen Angebots sinnvoll wäre.

Begründung:

Carsharing, d.h. die organisierte Nutzung eines oder mehrerer Pkw durch verschiedene Personen, findet immer mehr Anklang in deutschen Großstädten. Derzeit bieten vier Unternehmen Carsharing-Modelle in der Landeshauptstadt an. Der Pkw wird dabei telefonisch oder über das Internet bestellt und dann an einer der 30 Carsharing-Stationen in Düsseldorf abgeholt. Das Ulmer-Carsharing-Modell unterscheidet sich in einigen Punkten von den in der Landeshauptstadt angebotenen Modellen. Beim Ulmer-Modell sind die Fahrzeuge nicht an festgelegten Standorten stationiert. Sie können per Internet oder telefonisch lokalisiert und reserviert werden. Die Fahrzeuge können im gesamten Stadtgebiet abgestellt und in Gebrauch genommen werden. Auf diese Weise sind auch Einmalfahrten möglich. Zielvorstellung ist, dass jeder Kunde bei Bedarf ein Auto innerhalb von 15 Geh-Minuten erreichen kann. Das in Ulm im Jahr 2009 eingeführte Modell wurde zuvor schon erfolgreich im nordamerikanischen Raum umgesetzt. Angesichts der positiven Auswirkungen des Ulmer-Modells erscheint es sinnvoll, die Eignung der Stadt Düsseldorf zur Verwirklichung dieses Modells und die Möglichkeit der Einführung eines entsprechenden Angebots zu prüfen. Das Ulmer-Modell bietet ein effektives Mittel zur innerstädtischen Fortbewegung. Der Verkehr wird schneller und effizienter und somit die Innenstadt entlastet. Dies dient der Umwelt, als auch den Bürgern der Landeshauptstadt in besonderem Maße.

Andreas Hartnigk
Manfred Neuenhaus