
(c) Laurence Chaperon
Die CDU-Ratsfraktion tritt sehr dafür ein, dass die „Flossis“ in den öffentlichen Raum zurückkehren.
Im vergangenen Jahr wurden die beliebten und bekannten Figuren der verstorbenen Künstlerin und Professorin „Rosalie“ aus Verkehrssicherungsgründen von der Gebäudefassade Speditionstraße 15 a (24 „Flossis“) entfernt – ebenso am Nachbargebäude. Daraufhin sind die Kunstwerke vom Kulturamt eingelagert worden. Zuvor hatten Untersuchungen des Amts für Gebäudemanagement ergeben, dass die Figurenkörper teilweise witterungs- und altersbedingt in schlechtem Zustand sind. „Ob eine Sanierung der Figuren möglich und wirtschaftlich darstellbar ist, muss im Weiteren geklärt werden“, so die Verwaltung damals.[1]
Die CDU-Fraktion bedauert das Verschwinden der „Flossis“, die für Düsseldorf und den Medienhafen identitätsstiftende Bedeutung hatten. Darum haben wir in der Ratssitzung am 1. Februar 2018 den Antrag gestellt, wonach die Herstellung von neugegossenen „Flossis“, deren Montage an gleicher oder an anderer Stelle sowie die Finanzierung der Kosten für Produktion und Installation aus dem Budget für „Kunst am Bau“ geprüft werden sollen.[2] Eine Mehrheit im Rat lehnte unseren Antrag ab – u. a. mit dem Hinweis, dass sich zunächst die Kunstkommission des Themas anzunehmen habe, bevor eine Befassung des Kulturausschusses oder auch des Rates erforderlich sei.[3]
Die CDU kann sich nicht damit abfinden, dass die Zukunft der „Flossis“ heute – nach über einem Jahr – immer noch ungeklärt ist. Daher bitten wir Sie im Namen unserer Fraktion, folgende Anfrage auf die Tagesordnung der Sitzung zu setzen und von der Verwaltung beantworten zu lassen.
[1] VL 23/ 5/2018.
[2] VL 01/ 9/2018.
[3] Vgl. Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf in seiner 16. Wahlperiode am Donnerstag, 1. Februar 2018, 14:00 Uhr, Rathaus, Plenarsaal, S. 36 ff.
1) Hat sich die Kunstkommission mittlerweile mit der Zukunft der „Flossis“ befasst, und wenn ja, welche Empfehlungen gibt sie
- zu einer möglichen Sanierung der Figuren und deren Wirtschaftlichkeit,
- alternativ zu urheberrechtlich möglichen Neugüssen der Figuren in erforderlicher Stückzahl,
- zu geeigneten öffentlichen Standorten (einschl. Medienhafen) für eine erneute Anbringung der „Flossis“?
2) Sollte sich die Kunstkommission bislang nicht mit den „Flossis“ beschäftigt haben: Warum ist das nicht geschehen, wann ist eine Befassung vorgesehen, und wann werden Ergebnisse und Empfehlungen vorliegen?
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