Anfrage: Wann kommt endlich Übersetzungs-Software zum Einsatz?

Anfrage: Wann kommt endlich Übersetzungs-Software zum Einsatz?
André Tischendorf
Sitzung am 15.05.2019
André Tischendorf
Anfrage:
  1. Wie ist der aktuelle Stand der Umsetzung bei der Einführung von Übersetzungs-Software (z. B. Amazon oder Google Translate) in dafür relevanten Fachabteilungen und dem Internet-Angebot der Verwaltung?
  2. Mit welchen Kosten ist die Einführung dieser Software nach Einschätzung der Verwaltung verbunden, und welche alternativen Angebote bestehen bzw. werden geprüft?
  3. Zu welchen Ergebnissen hat die von der Verwaltung für Herbst 2018 vorgesehene Prüfung datenschutzrechtlicher Gegebenheiten, technischer Fragen und der Richtigkeit der Resultate von Übersetzungs-Software geführt?
Begründung:

In der täglichen Verwaltungsarbeit können technische Hilfen zur Bearbeitung von Geschäftsvorgängen mit fremdsprachlichem Hintergrund bislang kaum oder gar nicht genutzt werden.

Auch seit dem Relaunch der Website www.duesseldorf.de sind inzwischen fast drei Jahre vergangen, ohne dass Oberbürgermeister Geisel ein nennenswertes fremdsprachliches Online-Angebot für die alltäglichen Bedarfe von Nutzerinnen und Nutzern mit ausländischem Sprachhintergrund zur Verfügung gestellt hat.

Der für Herbst 2018 vorgesehene Abschluss der Prüfung datenschutzrechtlicher und technischer Fragen sowie der Richtigkeit von Übersetzungsergebnissen entsprechender Software hat bislang keine Änderungen in der Verwaltung oder des städtischen Online-Angebots zur Folge gehabt.

Die CDU-Ratsfraktion setzt sich für ein angemessenes Angebot an technischen Hilfen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung zur Bewältigung von Aufgaben mit fremdsprachlichem Hintergrund ein. Außerdem fordern wir einen entsprechend aufgestellten Internet-Auftritt der Stadt. Für uns stellt Sprache einen wesentlichen Baustein zu gesellschaftlicher Teilhabe und Integration dar. Wir können nicht nachvollziehen, dass eine Landeshauptstadt, in der Angehörige von rund 180 verschiedenen Nationen mit unterschiedlichen Sprachhintergründen leben, nicht einmal Basis-Angebote in den gängigen Amtssprachen der Europäischen Union bereitstellt.