(c) Ralph Sondermann
- Wie beurteilt die Verwaltung die mit dem Klimawandel einhergehenden Probleme an den Düsseldorfer Schulen?
- Welche globalen Ziele und Maßnahmen leiten sich aus dem städtischen Klimaanpassungskonzept (KAKDUS) für die Düsseldorfer Schulen ab?
- Wurde für die Düsseldorfer Bildungseinrichtungen bereits eine systematische Bestandsaufnahme durchgeführt, und wurde ein konkretisierendes Hitzeschutzkonzept erstellt? Wenn ja, wann werden die Ergebnisse und die geplanten Maßnahmen im Schulausschuss vorgestellt, wenn nein, wann sind entsprechende Schritte vorgesehen?
Die heißen Monate des Jahres 2018 mit Temperaturen von mehr als 30 Grad haben den Unterricht an vielen Schulen sehr erschwert. Sinkende Lernleistungen und gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen für Schülerinnen und Schüler, Lehr- und Verwaltungspersonal, aber auch hitzebedingter Ausfall von Computersystemen waren die Folge.
Manche Schulen, wie die beiden Förderschulen am Lohbachweg, haben keine sonnenabgewandten Räume zum Ausweichen. Sie können die Schülerinnen und Schüler auch nicht hitzebedingt nach Hause schicken. Diese Schulen gehen stattdessen unkonventionelle Wege und verkleiden die Fenster mit Alufolie aus der Bastelecke, um Blend- und Hitzeeinwirkungen im Klassenraum zu beheben.
Betroffene Schulen berichten zudem, dass von Seiten der Stadtverwaltung eine systematische Erfassung der Probleme und entsprechende bauliche Arbeiten bislang nicht in Aussicht gestellt wurden. Ausreichende Beschattungs- oder Belüftungsmöglichkeiten scheitern dem Vernehmen nach oft auch am Denkmalschutz oder an anderen baulichen Hindernissen.
Die Verwaltung beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit den veränderten klimatischen Bedingungen in der Landeshauptstadt. In 2017 hat sie sogar ein Klimaanpassungskonzept (KAKDUS) auf den Weg gebracht. Leider werden die Düsseldorfer Bildungseinrichtungen in diesem Grundlagenpapier nicht thematisiert.
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