
(c) Ralph Sondermann
- Um welchen Betrag werden sich nach Einschätzung der Verwaltung die Baukosten für die Lärmschutzanlage Kevelaerer Straße aufgrund der Neuplanung (verkürzte Länge) reduzieren und welcher Teil der Kosten wird 2016 haushaltswirksam werden?
- Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, die im o.g. Bauprojekt frei werdende Mittel kurzfristig für andere Lärmschutzmaßnahmen (z. B. kurzfristig umsetzbare kleinere Projekte oder die Verlegung von Düsseldorfer Flüsterasphalt LOA 5D) zu Verfügung zu stellen?
- Welche Maßnahmen ergreift die Verwaltung, um die vollständige Verausgabung der Haushaltsmittel für den Lärmminderungsplan in diesem Jahr sicherzustellen?
Seit 2005 wurde im Rahmen des Masterplans zur Reduzierung des Straßenverkehrslärms die Errichtung einer Lärmschutzwand an der Kevelaer Straße geplant. Nachdem den Anwohnerinnen und Anwohnern 2009 ein erster Entwurf vorgestellt werden konnte, verzögerte sich die Umsetzung aufgrund schwieriger Gespräche mit dem Land Nordrhein-Westfalen als Straßenbaulastträger der Landesstraße 137.
Am 18.06.2015 hat der Ausschuss die Ausführung und Finanzierung mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 1.584.000 Euro beschlossen. Der Rat hat dies in seiner Sitzung am 10.09.2015 bestätigt und im Haushalt entsprechende Mittel bereitgestellt.
In der Sitzung am 16.06.2016 informierte die Verwaltung den Ausschuss dann über eine Neuausrichtung des Projekts aufgrund geplanter Baumaßnahmen (Nachverdichtung) der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft Düsseldorf AG (SWD).
So könne ein Teilstück der Anlage mit einer Länge von 205 Meter entfallen. Der verbleibende insgesamt 315 Meter lange Abschnitt sei aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Lage Kanal, fehlende Böschung) zudem bautechnisch einfacher zu realisieren.
Eine Ausschreibung des Projekts sei nun für das vierte Quartal 2016, eine Fertigstellung ca. Mitte 2017 geplant.
Die CDU-Ratsfraktion setzt sich dafür ein den Straßenverkehrslärm in der Landeshauptstadt nachhaltig zu reduzieren und hierfür die bereitgestellten Gelder zeitnah einzusetzen.
Da bereits 2015 – trotz gegenteiligem Ratsbeschluss – die für das Haushaltsjahr eingeplanten Mittel nicht vollständig ausgegeben wurden, und nun auch in diesem Jahr durch die Veränderungen des Projekts an der Kevelaer Straße möglicherweise Verzögerungen entstehen, möchten wir uns die aktuelle Entwicklung genauer informieren
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