Anfrage: Unterstützung und Betreuung von Demenzkranken in Düsseldorf

Friedrich G. Conzen
Sitzung am 15.03.2012
Friedrich G. Conzen
Anfrage:

Zur Unterstützung und Betreuung demenziell erkrankter Menschen, hat der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. Empfehlungen herausgegeben. Seit 2004 existiert das Demenz-Service-Center Region Düsseldorf und steht Ratsuchenden auch aus dem Kreis Mettmann, dem Rhein-Kreis Neuss und der Stadt Mönchengladbach offen. Inwieweit sind diese Empfehlungen in Düsseldorf bereits umfassend mit den genannten Kooperationspartnern umgesetzt worden?

Begründung:

Das angstbesetzte Thema Demenz erfährt zurzeit in den Medien eine große Öffentlichkeit. In Düsseldorf haben die Ratsfraktionen von CDU und FDP bereits 2003 mit dem Haushaltsbegleitantrag der Verwaltung die Möglichkeit eingeräumt, für ältere Menschen Angebote und Beratungen neu zu strukturieren und innovativ zu gestalten. Daraus entstanden ist u. a. für Demenzerkrankte und deren Angehörige ein umfassendes Angebot an Beratung und Hilfen. Mit der Alzheimer Gesellschaft Düsseldorf & Kreis Mettmann e. V., dem Demenznetz Düsseldorf, dem LVR-Klinikum Düsseldorf, den Beratungsangeboten der Wohlfahrtsverbände und den Selbsthilfe-Service-Büros sowie den Selbsthilfegruppen findet man in Düsseldorf Hilfen, die gut miteinander vernetzt sind und kooperieren. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. hat Empfehlungen zur Unterstützung und Betreuung demenziell erkrankter Menschen entwickelt und entsprechende Handlungsfelder ausgewiesen, die kommunale Versorgungsstrukturen tangieren: Demenz-Netzwerke vor Ort, Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Beratungsangebote für Menschen mit Demenz und pflegende Angehörige, Erhalt und Ausbau von Begegnungs- und Freizeitangeboten, Demenzgerechte Umgebung und barrierefreies Wohnen, Entlastung pflegender Angehöriger, Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und der Selbsthilfe, Förderung von Qualifizierungsangeboten. Speziell an die Kranken- und Pflegekassen richten sich die Bereiche Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation. Die Ratsfraktionen von CDU und FDP bitten die Verwaltung, diese Handlungsfelder mit dem in Düsseldorf bereits frühzeitig eingeschlagenen Weg der Betreuung und Beratung von Demenzerkrankten und ihrer Angehörigen zu vergleichen.

Eine weiter gehende Begründung erfolgt ggf. mündlich.

Friedrich G. Conzen
Manfred Neuenhaus