Anfrage: Umsetzung der Radwegeanlagen entlang der Rheinachse

Anfrage: Umsetzung der Radwegeanlagen entlang der Rheinachse
Andreas Hartnigk
Sitzung am 08.06.2020
Andreas Hartnigk
Anfrage:

1. Welcher personelle Aufwand ist nötig, um die „Protected Bike Lane“ jeden Freitagabend und jede Sonntagnacht baulich auf- bzw. abzubauen, wo ist dieses Personal sonst eingesetzt, und welche Kosten entstehen dadurch?

2. Wie viele Pkw und Lkw verkehren täglich auf dem Abschnitt  Joseph-Beuys-Ufer und dem B1-Abschnitt der Cecilienallee, mit welchen verkehrlichen Auswirkungen rechnet die Verwaltung durch eine ganztägige Einspurigkeit stadteinwärts samstags und in den Sommerferien, und welche Straßen werden aus fachlicher Sicht wahrscheinlich für Ausweichverkehre genutzt?

3. Wie wird sichergestellt, dass der Parkbereich neben der Cecilienallee vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf und der Bezirksregierung Düsseldorf während der Protected-Bike-Lane-Zeiten anfahrbar bleibt, und wie viele Stellplätze werden bei Umsetzung des Antrags von SPD und Bündnis 90/Die Grünen auf dem Abschnitt Homberger Platz bis Theodor-Heuss-Brücke entfallen?


 

Begründung:

In der Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses am 27.05.2020 haben SPD und Bündnis 90/Die Grünen die Einrichtung einer Protected- Bike-Lane von der Oberkassler Brücke bis zur Theodor-Heuss-Brücke sowie weiterführend auf der Rotterdamer Straße bis zur Merkur-Spiel-Arena als Zweirichtungsradweg auf der westlichen Seite der Fahrbahn befristet bis zum 31.08.2020 beschlossen. Der Abschnitt von der Oberkassler Brücke bis zur Homberger Straße soll dabei außerhalb der Sommerferien an den Wochenenden (freitags ab 18:00 Uhr bis sonntags 22:00 Uhr) sowie in den Sommerferien ganztägig sieben Tage in der Woche eingerichtet werden. Dies bedeutet, dass die Protected-Bike-Lane auf diesem Abschnitt außerhalb der Sommerferien immer Freitagabend und Sonntagnacht baulich auf- bzw. abgebaut werden muss.

Auf dem Joseph-Beuys-Ufer und dem B1-Abschnitt der Cecilienallee herrscht täglich reger Verkehr. Die CDU-Ratsfraktion bittet insofern um Darstellung der tatsächlichen Verkehrs-Zahlen sowie um fachliche Stellungnahme zu den verkehrlichen Auswirkungen des Antrags von SPD und Grünen. Auch ist von Interesse welche Ausweichverkehre sich ergeben werden und welche Straßenzüge künftig mehr Verkehr zu erwarten haben, wie beispielsweise Fischerstraße, Kaiserstraße, Berliner Allee und Corneliusstraße.

Noch in der Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses am 05.05.2020 hatte die CDU einen Änderungsantrag zu den Radwegeanlagen entlang der Rheinachse gestellt, um unmittelbar und vor allem dauerhaft Lösungen für den Radverkehr zu finden. Im Gegensatz zum erneuten Antrag von SPD und Grünen sollten dabei die Verkehrsarten jedoch nicht gegeneinander ausgespielt und auch nicht erneut Stau und schlechte Luft provoziert werden. Obwohl der Antrag in der Sitzung ausdrücklich gelobt wurde, stimmte Rot-Grün letztlich dagegen.

 


 

Andreas Hartnigk