
(c) Ralph Sondermann
- Wie beurteilt die Verwaltung das neue Sensorsystem der ParkHere GmbH, das die Nutzung von städtischem Parkraum optimieren und den Parksuchverkehr in den Städten verringern soll, hinsichtlich einer Anwendung in Düsseldorf?
- Hat die Verwaltung nach nunmehr fast drei Jahren Erkenntnisse aus der Pilotanwendung des Sensorsystems der Siemens AG in Berlin im Hinblick auf Kosten, Funktion und Wirkung gewonnen?
- Plant die Verwaltung, ein Pilotprojekt in Düsseldorf durchzuführen – und wenn nicht, warum nicht?
Schon im Jahr 2015 hat die CDU-Ratsfraktion im Ordnungs- und Verkehrsausschuss zu einem sensorgesteuerten Parkmanagementsystem der Siemens AG nachgefragt, das im Sommer 2015 als Pilotprojekt in Berlin umgesetzt wurde.
Auch die ParkHere GmbH hat als Start-up-Unternehmen ein vergleichbares System entwickelt und nunmehr vorgestellt. Mittels energieautarker Sensoren wird dabei festgestellt, ob ein Parkplatz frei ist, und diese Informationen werden dann über Apps oder die Navigationsgeräte an die Autofahrer übermittelt. In Ingolstadt wurde bereits eine Straße mit Sensoren der ParkHere GmbH ausgestattet, wobei die Kosten bei unter 10 Euro pro Parkplatz lagen. Auch hinsichtlich der Auslastung von Ladestationen für Elektroautos wäre dieses System gut geeignet.
Ziel der Sensorsysteme ist es, die Nutzung von städtischem Parkraum effizienter zu gestalten und den Parksuchverkehr in den Städten zu verringern. Eine kürzere Parkplatzsuche verursacht weniger Verkehr und bedeutet weniger Umweltbelastungen. Derzeit ist die Parkplatzsuche für bis zu 40 Prozent des Verkehrs in europäischen Innenstädten und damit für einen Großteil der Luft- und Lärmbelastung verantwortlich.
Auf unsere Anfrage im Mai 2015 zur Umsetzbarkeit des Systems von Siemens in Düsseldorf antwortete die Verwaltung, dass für die Beurteilung der Eignung erst die aus der Pilotanwendung gewonnen Ergebnisse im Hinblick auf Kosten, Funktion und Wirkung herangezogen werden müssten. Ferner sollte eine nachträgliche Bewerbung für ein Pilotprojekt geprüft werden.
Die CDU-Ratsfraktion bittet um Darstellung der in den letzten drei Jahren gewonnenen Erkenntnisse zu diesem System sowie seiner Anwendbarkeit in Düsseldorf.
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